Bei der Jahreshauptversammlung der Glonkis im Jahr 2013 wog der Villinger Torsten Münch noch deutlich weniger als heute. Foto: Heinig

Torsten Münch startete mit fast 230 Kilo bei der Sat. 1 Sendung „Leben leicht gemacht – the biggest loser“. Selbstzweifel, Freundschaft und die Liebe zu sich selber beschäftigen den Villinger auf seiner Abnehmreise.

Durch seine Teilnahme bei der Sendung „Leben leicht gemacht – the biggest loser“ ist Torsten Münch kein unbekanntes Gesicht mehr in Villingen-Schwenningen. Seine sympathische, fröhliche und liebevolle Art macht ihn definitiv zum Zuschauerliebling.

 

Seit Folge sieben ist Torsten gemeinsam mit dem Teilnehmer Salvo in ein Paar eingeteilt – verliert einer, müssen beide nach Hause. Deutlich mehr Druck für den schwersten Kandidaten der Staffel, denn Salvo ist der sportlichste und fitteste der Truppe.

Zwischenmenschlich würde es bei den beiden extrem gut harmonieren und sie seien seit dem ersten Tag im Camp gute Freunde. Doch Torsten war auch klar: „Irgendwann muss ich gegen meinen Partner antreten.“ Doch selbst der Gedanke stand der Freundschaft nicht im Wege. Bis heute sind die beiden „Buddies“, erzählt Torsten strahlend. Denn „ein altes Ehepaar lebt sich nicht auseinander“.

Am Anfang kamen die Selbstzweifel

Obwohl Torsten scheinbar strahlend durch das Leben läuft, ist in der Realität nicht alles so einfach für ihn. Als er am Anfang der Sendung noch große Probleme hatte Gewicht zu verlieren, plagten ihn negative Gedanken und auf der Waage flossen sogar Tränen. „Ich hab das Gefühl gehabt, dass ich es nicht verdient habe hier zu sein“, gibt er zu. Doch sein Team habe ihn überzeugt zu bleiben und weiterzumachen. Im Allgemeinen sei das Team eine große Stütze für ihn gewesen. Irgendwann platzte der Knoten bei Torsten und er schaffte es unter die 200 Kilo. In diesem Moment kullerten die Tränen – diesmal vor Freude – über seine Wangen.

Schon lange wog er über 200 Kilo

Die 200 Kilo-Grenze überschritt der Villinger schon lange. Wann genau kann er nicht sagen, denn er wollte sich in dieser Zeit nicht wiegen. Lange hat sein hohes Gewicht keine Probleme gemacht. „Ich bin Umzüge gelaufen, bin mit Freunden weggegangen und der Körper hat immer mitgemacht. Eigentlich doof, dass er das solange mitgemacht hat“, schaut er zurück. Erst in den letzten drei Jahren habe sein Körper aufgrund des Gewichts Probleme gemacht. Er fing an sich zurückzuziehen, bis sein Freund ihn bei der Sendung anmeldete.

„Es ist wichtig, dass man sich selber mag“

Heute – mit viel weniger Gewicht auf den Rippen – fühlt er sich besser in seinem Körper und kann auch viel mehr leisten als davor. Doch gemocht habe er sich immer schon, auch wenn er sich nicht ganz so wohl in seinem Körper fühlte. „Es ist wichtig, dass man sich selber mag. Man bekommt sonst Gedanken, die nicht gut für einen sind“, meint Torsten. „Egal ob dick, dünn, groß oder klein irgendeiner auf der Welt mag dich“, ist er sich sicher. Torsten macht deutlich: „Es gibt nichts auf der Welt, was einen dazu bringt sich selbst nicht zu mögen.“

Wie schafft man es so positiv zu sein?

Für ihn sei es wichtig mit einem Lächeln durch das Leben zu laufen. Natürlich habe man auch schlimme Momente, doch mit einem Lächeln würde alles besser gehen. Zusätzlich versuche er positiv durch die Welt zu laufen und daran zu glauben, dass alles gut wird. „Ich hab viel durchgemacht und trotzdem ist alles gut geworden“, offenbart Torsten. Vielleicht dauert es seine Zeit, doch es wird alles gut, versichert er.