Die größte deutsche Landesbank LBBW beginnt mit dem Verkauf von Beteiligungen. Der Branchenprimus reagiert damit auf den Druck der EU-Kommission.
Neben ihrem Wertpapiergeschäft will die Landesbank Baden- Württemberg auch ihren Anteil an dem Frankfurter Vermögensverwalter Dekabank abstoßen. Auch die Immobiliensparte solle mittelfristig verkauft werden.
Die LBBW hatte sich massiv verspekuliert und war durch die Finanzkrise schwer getroffen worden. Das Institut hatte eine Kapitalspritze von fünf Milliarden Euro und Garantien für Risiko- Papiere in Höhe von 12,7 Milliarden Euro von ihren Eignern erhalten. Träger der LBBW sind das Land, die baden-württembergischen Sparkassen und die Stadt Stuttgart. Im Gegenzug für die Hilfen erlässt die EU Auflagen für die LBBW.