Die Wasserversorgung für das Gebiet Wursthof soll über die Stichstraße verlegt werden.Foto: Ziechaus Foto: Schwarzwälder Bote

Infrastruktur: Ausbau der Wasserversorgung startet bald / Förderung von bis zu 80 Prozent erhofft

Die Wasserversorgung im Sulzbachtal und im Lauterbacher Tal soll nach dem Strukturgutachten in zwei Abschnitten ausgebaut werden.

Lauterbach. Für die Abschnitte von der Einmündung Talweg über den Bereich "Neue Brücke" bis hin zu Wilhelmshöhe-Diesenhof-Boschel soll ein Zuschussantrag gestellt werden. Vom Hochbehälter Hardtskäpfle aus durch das Wohngebiet können rund 65 Gebäude in Sulzbach an die Wasserversorgung angeschlossen werden.

Für die angrenzenden Bereiche wie Mooswald müssen die Planungen noch genauer werden und die Finanzierung gesichert werden, erklärte Andreas Kaupp im Gemeinderat. Für die Planung wurden die Gebäudeeigentümer in einem Schreiben nach ihren Vorstellungen gefragt. Der überwiegende Teil der Eigentümer abseits der Hauptstraße wünschte keinen Anschluss an die öffentliche Versorgung, weil die Eigenwassermenge ausreiche. Nur im Bereich Wursthof wurde der Anschluss überwiegend gewünscht. Über eine Stichleitung könnte das Gebiet mit Wasser versorgt werden.

An den Hauptstrang vom Talweg sollen entlang der Kreisstraße im ersten Abschnitt die Gebäude Sulzbacher Straße 40 bis 97 bis zur Roten Mühle und der Finsterbacherhof 5 und 7 erreicht werden.

Im zweiten Abschnitt sollen die Gebäude Sulzbacher Straße 114 bis 125 mit Wilhelmshöhe, Diesenhof und Boschel sowie Gifthof 10 an die öffentliche Wasserversorgung angeschlossen werden.

Vom Ingenieurbüro Eppler wurden die Kosten mit 1,105 Millionen Euro berechnet. Für diese Maßnahmen soll ein Zuschussantrag gestellt werden, für den man sich eine Förderung von 75 bis 80 Prozent erhofft. Ein grob berechneter durchschnittlicher Beitrag je Gebäude von 5000 Euro käme auf einen Betrag von etwa 325 000 Euro.

Der Zuschussantrag muss bis heute, 30. September, gestellt werden. Mit einer Zusage rechnet man bis März 2021, danach sollen die Arbeiten ausgeschrieben werden.

Für die Anwohner sei ein Anschluss sinnvoll für eine sichere Wasserversorgung, riet Bürgermeister Norbert Swoboda. Für weitere Bereiche müsse man sich mit den umliegenden Kommunen Hornberg, Schiltach und Schramberg noch abstimmen.