Große Freude löst die Zertifizierung bei Wegewart Josef Müller (von links), Kurt Gießer, Tourist-Info-Leiterin Dagmar Fischer, Hans-Jürgen Brugger, Wegewart Egon Fehrenbacher, Gottfried Hils und Ulrich Reith aus. Foto: Borho Foto: Schwarzwälder Bote

Freizeit: Mitglieder des Schwarzwaldvereins freuen sich über "Qualitätsweg"

Lauterbach. Der "Lauterbacher Wandersteig" wurde von der Institution "Qualitätsweg Wanderbares Deutschland" erneut zertifiziert. Nach 2014 und 2017 ist es bereits die dritte Beurkundung. Die Auszeichnung erfolgt am Samstag, 11. Januar, auf der Urlaubsmesse CMT in Stuttgart.

Der knapp 35 Kilometer lange Wandersteig verläuft zwischen 568 und 879 Höhenmetern. Der Weg umrandet den Ostrand des mittleren Schwarzwaldes bei Schramberg und überquert das tief eingeschnittene Hochtal von Lauterbach und Sulzbach. Der Mooswaldkopf ist mit 879 Höhenmetern der höchste Punkt. Die erste Etappe mit circa 13 Kilometern führt vom Lauterbacher Friedhof über die Bergkapelle, Trombach, Zollernblick, Vogtsandres, Bremenloch und beim Wiesbauernhof auf den Fohrenbühl. Die zweite Etappe von rund 22 Kilometern führt vom Fohrenbühl über das Gedächtnishaus zum Kohlplatz und weiter zum Kapfhäusle übers Grusenloch zur Heuwies und von dort zum Wursthof. Über Hartskäpfle, Moosmannshöhle, die Ruine Hohenschramberg, den Elisabethenfelsen, den Sonnenstein, das Koppenwegle und Kreuzfelsen führt die Strecke zurück zum Rathaus.

Der komplette Wandersteig von circa 35 Kilometern kann von geübten Wanderern in einem Tag bewältigt werden. Der Wandersteig überquert kleine Bachläufe und Sumpfwiesen, vorbei an Biotopen und einem Hochmoor. Der Wandersteig wird regelmäßig gewartet. Die Mitglieder des Schwarzwaldvereins Lauterbach, die den Wandersteig regelmäßig betreuen, führen mit viel Herzblut und Leidenschaft Sichtkontrollen durch. An den Kontrollpunkten wurden im Oktober so gut wie keine Beanstandungen festgestellt.

Das Interesse am Wandersteig ist seit der ersten Zertifizierung ungebrochen. Zum einen beinhaltet die Landschaft alles, was Wanderer begeistern dürfte: von engen, schmalen Stegen bis hin zu weiten, offenen Ausblicken. "Der Wanderer hat alles, was sein Herz höher schlagen lässt", ist Dagmar Fischer, Leiterin der Lauterbacher Tourist-Info, überzeugt. Durch neue Markierungsrichtlinien des Deutschen Wanderverbandes wurde von einem der Prüfer die gesamte Wegestrecke kontrolliert und genau unter die Lupe genommen.