Noch sind schwere Baumaschinen am Schulhof in Lauterbach im Einsatz. Fotos: Dold Foto: Schwarzwälder Bote

Kommunales: Arbeiten am Schulhof Lauterbach dauern an / Asphaltierung für Anfang Oktober vorgesehen

Einige Wochen unter erschwerten Bedingungen müssen Schüler und Lehrer an der Grundschule in Kauf nehmen: Die Umgestaltung des Schulhofs ist zum Schulbeginn am kommenden Mittwoch noch nicht abgeschlossen.

Lauterbach. Derzeit türmen sich noch die Schotter- und Steinhaufen auf dem Schulhof. Eigentlich hätte das Großprojekt zum Ende der Sommerferien abgeschlossen sein sollen, doch dazu hat es nicht gereicht.

Eine Vielzahl von Faktoren seien ausschlaggebend, informiert Bauhofleiter Felix Belke beim Termin vor Ort. So seien von der EnBW Starkstromkabel von der Pfarrer-Sieger-Straße bis zur Trafostation neben der Fohrenbühlstraße verlegt worden – und diese führen über den Schulhof. Damit wird die Stromversorgung an der Breitmatte gesichert. Wäre das nicht gemacht worden, so Belke, hätte man möglicherweise in ein paar Jahren den Schulhof nochmals aufreißen müssen, um die Leitungen verlegen zu können. Die EnBW sei erst später in das Verfahren eingestiegen, zudem habe man nicht gedacht, dass das Ganze vier Wochen dauere, so Belke. Die Gemeinde sei aber froh, wenn das Vorhaben mit den Kabeln erledigt sei.

Ein weiterer Grund: Beim Ausbaggern der Kabelleitungen durch das beauftragte Bauunternehmen kamen große Felsbrocken zum Vorschein. Deshalb habe so mancher Graben verbreitert werden müssen, um die bis zu zwei Tonnen schweren Findlinge aus dem Untergrund zu bekommen. "Da schmelzen die Stunden nur so dahin", sagt er. Zudem sei mehr zeitraubende Handarbeit erforderlich gewesen als geplant.

Der Betrieb der Schule werde aber mit einigen leichten Einschränkungen funktionieren, ist der Bauhofleiter überzeugt. Bei der Ferienbetreuung habe sich gezeigt, dass das funktioniere. Zum Spielen könne der alte Schulhof genutzt werden. "Die Kinder müssen nicht im Schulhaus bleiben. Sie werden auch nicht in den Baustellenbereich können, das ist klar abgetrennt", sagt Belke. Die Lärmbelästigung bleibe, aber sie sei überschaubar.

Anfang Oktober soll es dann laut neuem Plan soweit sein: Dann soll der Schulhof neu asphaltiert sein. Derzeit wird dort der Bodenaustausch des Untergrunds vorgenommen. Der alte Asphalt wurde noch so lange wie möglich genutzt, da sich sonst sehr viel Staub gebildet hätte.

Anfang Oktober soll auch der Feinbelag für das angrenzende Kleinspielfeld kommen. Hinzu kommt die Umzäunung des Feldes. Zudem wird die Wasser- und Stromversorgung für das Festzelt, das bei Vereinsfesten aufgebaut wird, erstellt. Ebenfalls noch auf der Agenda stehen die Einfassung des Schulhofs mit Granitblöcken sowie das Errichten eines Kletterturms.

Wenn diese Arbeiten abgeschlossen sind, ist das Gröbste geschafft. Dann folgen Bepflanzung und Pflastern der Schulgasse sowie des dortigen Parkplatzes. Fertiggestellt ist bereits der neue Gehweg entlang der Fohrenbühlstraße.