Verabschiedete und Gewählte beim Ortsbauernverein Edwin Müller, Maria Blessing, Gerold Fehrenbacher und Robert Moosmann. Foto: Ziechaus Foto: Schwarzwälder Bote

Landwirtschaft: Rasante Vermehrung und Furcht vor der Schweinepest / Neues Amt für Robert Moosmann

Bei seiner Versammlung im "Adler" auf dem Fohrenbühl informierte der Ortsbauernverein Lauterbach seine Mitglieder über aktuelle Entwicklungen in der Landwirtschaft.

Lauterbach. Vorsitzender Gerold Fehrenbacher begrüßte neben den Mitgliedern Kim Ebinger vom LEV, die Vertreter vom Kreisbauernverband Matthias Linsenmann und Manfred Haas sowie Helmut Ruf von der Berufsgenossenschaft (BG).

Sehr aktiv und "auffällig viel unterwegs" waren die Landfrauen beim Backkurs in Rötenberg, Ausflügen nach Zell am Harmersbach und Besichtigungen. Beim SWR konnten die Frauen "bei Fallers in der Stube sitzen", wie Maria Blessing berichtete.

Den Dank der Gemeinde Lauterbach für die geleistete Arbeit bei der Offenhaltung der Landschaft sprach Gemeinderat Rolf Buchholz aus, der auch die einstimmige Entlastung für den Vorstand feststellte.

Bei den Wahlen wurde Gerold Fehrenbacher im Amt bestätigt, wie auch Martin Kunz, Klaus Fehrenbacher und Edwin Müller für den Ausschuss; zum neuen stellvertretenden Vorsitzenden wurde Robert Moosmann gewählt.

Der Geschäftsführer beim Kreisbauernverband, Matthias Linsenmann, berichtete vom Chaos bei den Anträgen der Landwirte für den Agrardiesel. Dagegen laufe der gemeinsame Antrag sehr gut, so dass mit der Auszahlung in diesem Jahr gerechnet werden könne.

Zum "Riesenproblem" wachse sich die rasante Vermehrung beim Schwarzwild mit vielen Wühlschäden im Grünland aus. Dazu befürchteten die Experten eine Ausbreitung der Schweinepest (ASP) in Deutschland durch weggeworfene Essensreste.

Der Vorsitzende im Kreisbauernverband Manfred Haas empfahl den Gemeinden, die benötigten Ausgleichsflächen auf schlecht zu bewirtschaftende landwirtschaftliche Flächen zu legen.

Er verwies darauf, dass in einem neuen Anlauf auch Biotope außerhalb von FFH-Gebieten kartiert werden. Mit einer vom Verband ausgeteilten einjährigen Blühstreifenmischung sollten die Landwirte im Kreis für bunt blühende Randstreifen an Wegen sorgen.

In diesem Herbst sollten die Ortsvereine das 100. landwirtschaftliche Hauptfest besuchen, empfahl Manfred Haas einen Ausflug auf den Wasen in Stuttgart. Das nächste Fest werde 2022 gefeiert, wenn der Bauernverband 75 Jahre alt werde.