Norbert Swoboda (von links) mit Wolf-Rüdiger Michel, Max Reger, Klaus Michael Rückert, Norbert und Doris Moosmann, Naturpark-Geschäftsführer Karl-Heinz Dunker, der Hornberger Bürgermeister Siegfried Scheffold und der Naturpark-Ehrenvorsitzende Peter Dombrowsky (rechts außen). Foto: Borho

4000 Gäste beim Naturpark-Brunch auf dem Bauernhof. Lauterbacher Fehrenbacherhof im Mittelpunkt.

Lauterbach - Rund 4000 Gäste haben am Sonntag auf 31 Bauernhöfen im Naturpark Schwarzwald Mitte/Nord gebruncht. Zu einer zentralen Veranstaltung lud der Naturpark dieses Jahr auf den Lauterbacher Fehrenbacherhof ein.

Der Naturpark-Vorsitzende, der Freudenstädter Landrat Klaus Michael Rückert erwähnte in seiner Begrüßung, mittlerweile habe der 2008 ins Leben gerufene Naturpark-Brunch bereits Tradition und sich zu einem der größten Höhepunkte im Jahr entwickelt. "Ich bin dankbar, dass die Landwirte Tür und Tor öffnen", sagte Rückert. Dadurch ergebe sich für die Bevölkerung eine einzigartige Möglichkeit, nicht nur die regionalen und qualitativ hochwertigen Produkte näher kennenzulernen und zu verköstigen, sondern auch vorhandene Kontakte pflegen und ausweiten zu können. "Wir wollen die Landwirte dabei unterstützen, dass sie für ihre Produkte faire Preise erzielen und bei den Gästen Verständnis für die Landwirtschaft wecken", sagte Rückert. Der Landesforstpräsident Max Reger sah in der Regionalität einen neuen Megatrend. Mit Veranstaltungen wie beispielsweise der Naturpark-Brunch oder/und Naturpark-Markt werde Regionalität umgesetzt.

Darüber hinaus leiste der Naturpark Schwarzwald Mitte/Nord als größter Naturpark in Deutschland einen entscheidenden Beitrag zur Entwicklung des ländlichen Raumes und der Landschaftserhaltung, betonte Reger. Die Landesregierung habe die sieben Naturparks mit 2,2 Millionen Euro unterstützt, wovon 650.000 Euro auf den Naturpark Mitte/Nord entfallen. Der Rottweiler Landrat Wolf-Rüdiger Michel lobte das Engagement der Landwirte. Bei der Pflege der offenen Landschaft würden unschätzbare Dienste geleistet. Nur wenn die Schwarzwälder Kulturlandschaft auch zukünftig gepflegt werde, könne sie in ihrer Schönheit für alle erhalten bleiben.

Dies sei darüber hinaus wichtig, um auch künftig die hervorragende Qualität regionaler und lokaler Produkte genießen zu können. "Landleben und Regionalität lassen sich wunderbar erfahren und genießen", sagte Michel. Der Fehrenbacherhof sei ein beredtes Beispiel dafür, wie Ideen effizient umgesetzt werden können, wenn alle zusammenhelfen. Der Lauterbacher Bürgermeister Norbert Swoboda freute sich darüber, dass die Familie Moosmann regelmäßig am Naturpark-Brunch teilnimmt. Dies spreche für das tolle Angebot und die gemütliche Atmosphäre auf dem Hof. Die Umgebung Sulzbachtal sei das schönste Hochtal im Schwarzwald. Dieses Privileg würden andere zwar auch für sich beanspruchen, doch nur er habe ein Anrecht darauf, meinte Swoboda süffisant. Doris und Norbert Moosmann vom Fehrenbacherhof ließen ihr Projekt in kurzen Zügen Revue passieren und boten auch Führungen an.