Wie kann man dem Ärgernis mit den Müllablagerungen Herr werden? Eine Kamera könnte Abhilfe schaffen. Foto: Dold Foto: Schwarzwälder Bote

Gemeinderat: Kamera soll Abhilfe schaffen

Lauterbach. Es ist zum Mäuse melken: Kaum wurde der Müll an der Sammelstelle im Hölzle abgeholt, liegt bereits wieder neuer dort.

Und das, obwohl zahlreiche nicht zu übersehende Schilder darauf hinweisen, dass das nicht erlaubt ist. Das Ortsbild leidet und der Müll in den Säcken zieht das Wild an, das den Unrat verteilt. Nun kam das Thema im Gemeinderat wieder auf den Tisch.

Eine klar Absage an die De-Luxe-Überwachung

So wurden Angebote für eine Überwachung des Platzes per Videokamera eingeholt. Das eine Angebot, sagte Kämmerer Rainer Betschner, umfasse 4680 Euro, bei einer besseren Ausstattung wäre man bei 8300 Euro. Hinzu kommen würden 3650 Euro für eine SIM-Karte mit hohem Datenvolumen und Flatrate. Zudem würden 2000 Euro für den Stromanschluss samt Verteilersäule notwendig.

Oliver Binder sagte, eine Nonstop-Aufzeichnung sei nicht nötig. Er schlug hingegen die Anschaffung einer Wildkamera mit Bewegungsmelder vor. Dem pflichtete Hardy Faißt bei: "Es ist ja nicht wie im Hochsicherheitstrakt. Vielmehr muss das Bewusstsein geschärft werden, dass sich das nicht gehört."

Die Kosten waren auch Florian Fehrenbacher zu hoch. Eine Lösung für 1000 Euro sollte möglich sein, schätzte er. Stefan Weinmann forschte mit seinem Smartphone nach und präsentierte wenig später ein Angebot für eine Kamera über 169 Euro. Diese bräuchte auch keinen Stromanschluss, vielmehr müsste lediglich der Akku immer wieder ausgetauscht werden. Die Verwaltung wurde beauftragt, nach günstigen Angeboten zu suchen.

Hauptamtsleiter Andreas Kaupp informierte, dass bei einer Anzeige eine Strafe von 70 bis 120 Euro fällig werde.