Kräftig investiert wurde am Friedhof. Foto: Dold Foto: Schwarzwälder Bote

Einwohnerversammlung: Rückblick auf die vergangenen Jahre / Landwirte erhalten eine Anerkennung

Lauterbach (md). In den vergangenen vier Jahren hat sich in Lauterbach einiges getan. Bürgermeister Norbert Swoboda blickte im Gemeindehaus auf eine Vielzahl von Maßnahmen zurück – und schaute auch in die Zukunft.

Straßenbau

Von 2008 bis 2014 wurden 6,78 Millionen Euro für Straßen, Stützmauern, Bachverdolungen und Gehwege ausgegeben – für mehrere Abschnitte entlang der Hornberger Straße waren es beispielsweise 525 000 Euro. Für das Regenüberlaufbecken am Rathaus lag der Gemeindeanteil bei 212 000 Euro.

Feuerwehr

Im kommenden Jahr soll ein neuer Mannschaftstransportwagen mit Anhänger für 65 000 Euro angeschafft werden.

Vereine

Für den neuen Kunstrasen auf dem Sportplatz wurden 223 000 Euro ausgegeben. Hier übernahmen die Kickers 50 000 Euro und der WLSB 52 000 Euro. Zudem sei das Sportheim nicht mehr zeitgemäß, so Swoboda, was sich bald ändern solle.

Friedhof

Hier wurde ein neues Grabfeld mit alternativen Bestattungsformen geschaffen. Möglich sind nun auch Baum- und Urnenerdgräber. Insgesamt wurden 1,5 Millionen Euro investiert.

Tourismus

Die Mooswaldmühle erhielt ein neues Reetdach und soll künftig stark beworben werden. Für das Pflegen und Mähen von Wanderwegen gibt die Gemeinde jährlich 5000 Euro aus. Am Kinzigtalbad in Hausach ist die Gemeinde mit 6700 Euro beteiligt. "Und das, obwohl uns andere Gemeinden bei unserem Hallenbad im Regen stehen lassen haben", gab Swoboda zu bedenken.

Schule

Für den Umbau der Haupt- in die Grundschule fielen 308 000 Euro an.

Abwasserbeseitigung

"Immer mehr Hausbesitzer im Außenbereich wollen an das Kanalnetz angeschlossen werden", stellte Swoboda erfreut fest. In den kommenden Monaten und Jahren erfolgt der Kanalbau in Richtung Mooswald und Spittel/Welschdorf. Hier liege ganz aktuell ein Zuschussbescheid über 80 Prozent der Baukosten vor, sagte Swoboda. Noch vor der Sommerpause solle ausgeschrieben werden.

Landwirtschaft

"Wir anerkennen die Arbeit der Landwirte, unter anderem auch für die Offenhaltung der Landschaft", sagte Swoboda. Daher liegt ab 2018 der Zuschuss für neugeborene Rinder bei 1500 Euro jährlich.

Neues Haushaltsrecht

Die Kommunen sind zur Umstellung auf die sogenannte Doppik gezwungen. "Wir brauchen neue EDV und Schulungen, was uns 85 000 Euro kostet und keinen einzigen Euro einbringt", monierte Swoboda. Bezeichnend sei, dass das Land die Umstellung angeordnet habe, selbst aber nicht mitmache.