Gesundheit: Corona-Zahlen steigen weiter an / Auch der Geschwister-Heine Kindergarten ist betroffen

Die Corona-Lage in Lauterbach bleibt weiterhin angespannt. Nachdem am Dienstag keine neuen Fälle bekannt worden waren, wurden am Mittwochvormittag zehn weitere positive Fälle vom Gesundheitsamt an das Rathaus gemeldet.

Lauterbach. Mehrere Verdachtsfälle hatten sich im Laufe des Dienstags als positiv herausgestellt und wurden am Mittwoch dem Rathaus übermittelt, wie Bürgermeister Norbert Swoboda auf Anfrage mitteilte.

Demnach hat die Gemeinde Lauterbach momentan 38 aktive Corona-Fälle, die registriert sind. Über eine mögliche Dunkelziffer kann nur spekuliert werden. "Es war bereits zu erwarten, dass wir noch mehrere positive Testergebnisse bekommen", sagt Swoboda.

Allerdings müsse man dazu sagen, dass alle, die jetzt ein positives Testergebnis erhalten hätten, noch mit den Infizierten der vergangenen Woche in Zusammenhang gebracht werden könnten. Von einem neuen Infektionsherd müsse daher nicht ausgegangen werden. Es handle sich um die Nachläufe der bereits bestehenden Infektionsketten. Somit hätten sich Kontaktpersonen, die teilweise familiär einzuordnen sind, bei bereits bekannten Infizierten mit dem Virus angesteckt, erklärte Swoboda.

Benachrichtigung per App

Die neuesten Entwicklungen im Ort betreffen auch die Krippe des Geschwister-Heine-Kindergartens, wie Kindergartenleiterin Theresia Buchholz und Pfarrer Rüdiger Kocholl auf Anfrage bestätigten. Die Krippe habe wegen eines Coronafalls bis einschließlich Freitag, 20. November, geschlossen. Die Kinder bleiben bis dahin in Quarantäne. "Die Eltern der betroffenen Kinder wurden am Dienstagabend über die Kita-App benachrichtigt. Diese App ist eine gute Sache, da die Erzieherinnen so zu jeder Zeit mit den Eltern der Kinder in Kontakt treten können", lobte Kocholl die Anwendung, die der Lauterbacher Kindergarten seit Juli nutzt. Außerdem seien die Eltern vom Gesundheitsamt über die Geschehnisse informiert worden. "Der restliche Kindergartenbetrieb kann normal weitergeführt werden. Die Schließung betrifft lediglich die Krippe", betonte Theresia Buchholz.

Das Rathaus hat bereits seit Anfang der Woche für den Publikumsverkehr geschlossen. Grund sind mehrere Mitarbeiter, die als Kontaktpersonen gelten. Die Zahl der Kontaktpersonen habe sich um einen weiteren Rathausmitarbeiter erhöht. Laut Swoboda hätten die Kontaktpersonen zum aktuellen Zeitpunkt keine Symptome, befänden sich aber "selbstverständlich in häuslicher Quarantäne". "Die Betroffenen versuchen, von zuhause aus zu arbeiten", sagt Swoboda.

Der Bürgermeister hofft, dass sich die Corona-Situation in Lauterbach bis Ende kommender Woche entspannt. Die Betroffenen würden verantwortungsbewusst mit der Situation umgehen und sich an die Quarantäne-Regeln halten, bekräftigte er.