Kommunales: Bagger kappt Kabel / Gemeinde ohne Internet
Lauterbach (sw). Wer ein Bauunternehmen mit Baggerarbeiten beauftragt, der muss immer mit einem rechnen: Dass er plötzlich keinen Strom, kein Telefon oder kein Internet mehr hat – vor allem in Bereichen, in denen die früheren Leitungen nicht in den Plänen eingezeichnet sind, wie sie tatsächlich verlaufen, oder andersherum dort, wo sie nicht so verlaufen, wie eigentlich im Plan vorgesehen. Dies hat am Mittwoch auch die Gemeindeverwaltung Lauterbach selbst erlebt: Ein Bagger trennte bei der Sanierung des Lauterbacher Rathausplatzes nicht nur 40 Drähte einer Telekom-Kupferleitung, sondern auch die Koaxialkabel von Unitymedia ab.
Für die Gemeindeverwaltung bedeutete dies einen Tag lang Verzicht auf alle datenbasierten Systeme, die in Verbindung zum Rechenzentrum eigentlich erforderlich sind. Er habe aber auch noch Papier im Büro und Gemeinderatsvorlagen könne er auch noch ohne Internetanbindung erstellen, meint dazu Kämmerer Alexander Hofer, der von den Einschränkungen allerdings erst am Donnerstag betroffen war: "Ich war am Mittwoch auf Seminar", sagte er.
Am Donnerstag gegen Mittag waren dann nach erfolgten Störungsmeldungen dann auch die jeweiligen Bautrupps vor Ort, die zunächst das Telekom-Kabel und dann die Internet-Leitung wieder zusammenflickten.
Wie viele Haushalte insgesamt in Lauterbach von der Störung betroffen waren, konnte Hauptamtsleiter Andreas Kaupp gestern nicht sagen.
