Der Splitt arbeitet sich im Wittum in Lauterbach aus der Straße heraus. Dies ärgert die Anwohner, die die klebrigen Steinchen an den Schuhen in ihre Wohnung tragen. Foto: Borho Foto: Schwarzwälder Bote

Kommunales: Gesplittete Oberfläche der Wittum-Straße macht auch nach zwei Jahren noch Kummer

Noch immer ist die Wittum-Straße in Lauterbach ein Ärgernis: Der 2016 aufgebrachte Splitt haftet auch nach der Nacharbeit noch an den Schuhen. Dies ärgert die Anwohner.

Lauterbach (gbo/sw). Zahlreiche Anwohner der Wittum-Straße sind auf die Palme: Die Straße war im September 2016 neu gesplittet worden. Doch irgendetwas ist schiefgelaufen. Eine nochmalige Splittung im vergangenen Jahr brachte ebenfalls nicht den erwünschten Erfolg.

Der aufgetragene Splitt und das Bitumen als Haftkleber bleiben nach wie vor an den Schuhen haften und werden in die Wohnungen getragen. "Der Belag scheint nicht vollständig ausgehärtet", so die Beschwerdeführer.

Für Bürgermeister Norbert Swoboda ist klar, dass künftig keine Straße innerorts mehr mit solch einer Methode saniert werden soll. Denn aufgrund einer geringen Verkehrsbelastung und gleichzeitig vielen Lenkbewegungen beim Ein- oder Ausparken sowie beim Ein- und Ausfahren in Einfahrten oder Garagen, werde der Splitt abgerieben. Was auf einer geraden, gut befahrenen Strecke gut funktioniere, sei in seinem solchen Fall nicht geeignet.

Wie die Gemeinde weiter verfahren wolle, sei noch nicht genau klar, so Swoboda. Da auch Leitungssanierungen im Wittum anstünden – wann hier eine größere Maßnahme komme, ist aber noch ungewiss – sei es jetzt sehr wahrscheinlich nicht angebracht rund 80 000 Euro für einen kompletten Neubelag aufzuwenden. Das Thema will Swoboda aber demnächst auch im Gemeinderat bereden, denkbar sei anstelle der Großmaßnahme auch, an einigen "besonders üblen" Stellen die Oberfläche abzufräsen und mit neuem Asphalt zu versehen.