Versammlung: Geflügelzüchter freuen sich trotzdem über Schauen / Großer Erfolg für Hermann Staiger

An die Tierschauen erinnerte Vorsitzender Georg Buchholz bei der Hauptversammlung der Geflügelzüchter Lauterbach in der "Mühlenstube".

Lauterbach. Allerdings verhinderte nach der Vogelgrippe im vergangenen Jahr die Kaninchenseuche RHD2 gemeinsame Tierschauen. Zudem erschwerten die Vorgaben der Ämter die Tierschauen im Kreis immer mehr.

Trotzdem richtete der Verein beim Waldfest am Schützenhaus eine Jungtierschau mit 28 Rassen- und Farbenschlägen aus. Bei der Lokalschau war das herbstlich dekorierte Gemeindehaus mit 336 Tieren – 47 mehr als im Jahr 2016 – "völlig ausgefüllt". Die vielen Besucher bewunderten zahlreiche Volieren, Teiche und Geflügelrassen.

Auch beim Verkauf von Tieren steht die Bürokratie oft im Weg

Georg Buchholz beklagte mehrfach "das Sterben einzelner Vereine und unseres Hobbys", dem man nur mit guter Jugendarbeit und dem Zusammenschluss benachbarter Vereine entgegenwirken könne. So bedauere er, dass sich der Kleintierzuchtverein Lauterbach wohl auflösen werde und in einem Zusammenschluss keine Zukunft sehe.

Jugendleiter Frank Moosmann berichtete von einem Zuwachs durch drei Jungzüchter auf 17 Mitglieder. Jungzüchter hatten sowohl bei der Lokalschau als auch bei der Vergleichsschau in Schramberg Tiere ausgestellt.

Zuchtwart Groß- und Wassergeflügel Thorolf Zahn prangerte den unnötigen Bürokratismus beim Verkauf von Tieren an. Er lobte die "stabile Qualität der Tiere" bei den Lokalschauen.

Auf besondere Zuchtleistungen bei den Tauben verwies Frank Moosmann mit dem deutschen Meister Hermann Staiger mit Startauben und auf Berthold Nock mit dem goldenen Siegerring für Perlhühner. Große Beachtung fänden bei Lokalschauen die Volieren mit Ziergeflügel, hob Zuchtwart Walter Weisser hervor.

Zusammenarbeit mit Tennenbronn stärkt beide Vereine

Nach einer gründlichen Desinfektion waren im Brutapparat aus 372 Hühnereiern 78 Küken geschlüpft, aus 158 Eiern waren 63 Enten geschlüpft und bei den Puten gab es vier Tiere aus 22 Eiern.

Ringwart Stefan Broghammer hatte 375 Ringe an Aktive und 140 Ringe an die Jugend ausgegeben. Die Zusammenarbeit der Zuchtvereine Lauterbach und Tennenbronn stärke beide Vereine, bestätigte Vorsitzender Hans-Peter Fichter aus Tennenbronn.

Einstimmig bestätigt wurden bei den Wahlen Felix Haas als zweiter Vorsitzender, Reimund Haas als Kassierer, Frank Moosmann als Jugendleiter und als sein Stellvertreter Andreas Buchholz, der auch im Ausschuss bleibt. Ebenso bleiben im Ausschuss Franz Reuter, Markus Gänsler, Stefan Broghammer, Nicolai Schmidt, Lukas Buchholz und Maximillian Joachim.