Kommunalpolitik: Manuela Buchholz neue Beisitzerin / Debatte um Friedhof

Von Georg Borho

Lauterbach. Die Hauptversammlung der Wählervereinigung "Unabhängige Bürger Lauterbach" (UBL) im Hotel "Holzschuh" ging in Rekordtempo über die Bühne.

Vorsitzender Ansgar Fehrenbacher streifte in seinem Rückblick eine Reihe Themen, die die Kommunalpolitik in der Gemeinde beschäftigte: Flüchtlinge, Bürger-Workshop und Friedhofumgestaltung. Der Zustrom an Flüchtlingen habe eine Dynamik entwickelt, mit der niemand gerechnet hat. Transparenz, Bürgerbeteiligung und vorausschauende Politik seien "Markenzeichen der UBL", Veranstaltungen und Aktivitäten wie der "Bürger-Workshop Lauterbach 2030" müssten fortgesetzt und "Prozesse am Laufen gehalten" werden.

Der Internetauftritt unter www.ubl-website.com/ sei erneuert worden, die Liste jetzt auch auf Facebook zu finden. Bei der Friedhofsumgestaltung habe sich die UBL sehr engagiert und dafür gesorgt, dass ein Friedhofsgestalter eingeschaltet wurde. "Auch wenn letztlich 1,5 Millionen Euro ausgegeben werden: die Planung ist deutlich nachgebessert worden." Es sei im öffentlichen Bewusstsein angekommen, dass es nicht um eine Erweiterung gehe, sondern um eine Umgestaltung.

Kassierer Manfred Haas, seit einem Jahr im Amt, berichtete von einer positiven Entwicklung der Finanzen, was ihm von Revisorin Britta Schondelmaier großes Lob einbrachte. Ansgar Fehrenbacher als Vorsitzender und Britta Schondelmaier als Revisorin bleiben für zwei weitere Jahre im Amt. Bei den Beisitzern, die jährlich gewählt werden, ersetzt Manuela Buchholz Michaela Haas und komplettiert das Gremium mit Dietmar Haas, Sonja Rajsp, Christof Stocker, Frank Schwendemann, Volker Wierzba und Sibylle Zerr. In der Aussprache wurde die Friedhofsumgestaltung mit alternativen Bestattungsformen lange diskutiert, ebenso die Gestaltung des Rathaus-Vorplatzes. Zum Thema "Der Bürgerbus als Mobilitätsmodell" referierte Beirat Willi Herzog über den "BürgerBusSchramberg". Der Bürgerbus wird da eingesetzt, wo sich ein regulärer Linienverkehr wirtschaftlich nicht lohnt. Die Busse verkehren nach festgelegtem Fahrplan. Im Januar soll das Konzept mit zunächst 35 ehrenamtlichen Fahrern. Zur Frage, ob Lauterbach an das Schramberger Modell angedockt werden könne, müsse erst das Interesse in der Bevölkerung gründlich sondiert werden, sagte Willi Herzog.