Eigenbetrieb: Teure Unterhaltung und Reparaturen / Neue Kredite sind nötig

Lauterbach. Neben dem Haushalt der Gemeinde (wir berichteten) sind auch beim Eigenbetrieb "Wasser- und Energieversorgung" 2018 Investitionen vorgesehen.

Für die Sanierung der Wasserversorgung wurde ein Maßnahmenkatalog erstellt. In einem ersten Bauabschnitt soll die Pumpstation im Bereich Benat für 300 000 Euro ertüchtigt werden. Für die Verlängerung der Wasserversorgungsleitung im Bereich Imbrand sind 120 000 Euro eingestellt.

Des Weiteren soll die Wasserleitung bei der Umgestaltung des Schulhofs ausgetauscht werden. Hierfür fallen geschätzte Kosten von 37 000 Euro an. Für Schachtangleichungen und die Erneuerung von Streckenschiebern sind 20 000 Euro eingestellt.

Wie Bürgermeister Norbert Swoboda im Gemeinderat erläuterte, könnten diese Vorhaben nur mit einer Kreditaufnahme von 343 000 Euro finanziert werden. Für 2018 werde mit einem gleich bleibenden Wasserverkauf gerechnet, der Einnahmen von 255 000 Euro bringen soll.

Ein Ingenieurbüro habe für die Wasserversorgungsanlage einen Sanierungsbedarf von über zwei Millionen Euro ermittelt. Die Sanierungen könnten nur auf mehrere Jahre verteilt umgesetzt werden.

Aufgrund der alten Wasserleitungen in vielen Bereichen bleibe die Unterhaltung hoch. Durch Abschreibungen könnten gerade noch anfallende Reparaturen finanziert werden. Künftige größere Investitionen zögen automatisch eine Erhöhung des Wasserpreises nach sich, blickte der Bürgermeister voraus.