Max Buchholz (†) Foto: Borho Foto: Schwarzwälder Bote

Nachruf: Trauer um Max Buchholz / In vielen Lebenslagen Humor gezeigt

Lauterbach. Max Buchholz ist im Alter von 87 Jahren in der Helios-Klinik Rottweil verstorben. Die Beerdigung fand gestern auf dem Friedhof Lauterbach statt.

Max Buchholz wollte zunächst den Beruf des Schmids oder Sattlers erlernen, doch sein älterer Bruder Karl, der zehn Jahre älter war und sich im Krieg befand, machte diesem Ansinnen einen Strich durch die Rechnung. Und so begann Max Buchholz 1945 eine Lehre als Wagner.

Im April 1955 legte er vor der Handwerkskammer Reutlingen die Prüfung zum Wagnermeister ab. Die Chroniken des Hauses Buchholz und der Nachweis des Berufes Wagner lassen sich bis ins Jahr 1700 zurückverfolgen.

Max Buchholz war über die Region hinaus bestens bekannt, war er doch zu jener Zeit der einzige Wagner. So konnte er als Einziger ein Rad aus Holz bauen, wenn bei einem Fahrzeug dieses kaputt ging.

Fortan erzeugte Max Buchholz in seinem Beruf große Holzschlitten, Leitern, Gerüste und Waldarbeiter-Werkzeuge. Sein Kundenstamm reichte über die Ortsgrenzen hinaus. Besonders im Badischen waren seine Erzeugnisse geschätzt.

Im Laufe der Jahre verlagerte sich das Wirken von Max Buchholz. Er fertigte überwiegend für den Landhandel sowie Holz- und Jägerzäune. Darüber hinaus betrieb er 38 Jahre lang einen an den Unimog betriebenen Schneepflug.

Bis zuletzt prägte ihn ein gesunder Humor. Am Abend, wenn das Licht an war, fragte er gewöhnlich die Vorübergehenden nach ihren Zielen.

Um Max Buchholz trauert seine Ehefrau Pia, geborene Moosmann, die aus Tennenbronn stammt, sowie die beiden Söhne Norbert und Georg mit drei Enkelkindern. Max Buchholz gehörte vielen ortsansässigen Vereinen an.