Geschätzter Schaden von rund 300.000 Euro. Niemand verletzt. Ein Bewohner in Sicherheit gebracht.
Lauterbach-Sulzbach - Ein Blitzschlag hat am Sonntagabend kurz vor 22 Uhr das Wohn- und Ökonomiegebäude des Finsterbacherhofs in Sulzbach in Brand gesetzt.
Beim Eintreffen der Lauterbacher Feuerwehr, so berichtet der Feuerwehrkommandant der Gemeinde, Markus Pfundstein, stand das vor rund zehn Jahren renovierte Wohn- und Ökonomiegebäude des Finsterbacherhofs 3 bereits in Vollbrand. Zudem griffen die Flammen schnell auf einen Maschinenschuppen neben dem Gebäude über, in dem Maschinen und Anhänger untergebracht waren und setzten auch diesen in Vollbrand.
Der einzige Bewohner des Hofs konnte sich in Sicherheit bringen, Tiere waren in dem Gebäude keine untergebracht. Der Hund des Besitzers entkam ins Freie. Die Feuerwehr schaffte es, zudem noch, einen mobilen Tank, der in dem Schuppen untergebracht war, aus der Gefahrenzone zu bringen – zu retten war aber ansonsten an beiden Gebäuden ziemlich wenig.
Nach ersten Schätzungen der Polizei vor Ort dürfte der Schaden an Gebäuden und Inventar sowie Maschinen rund 300.000 Euro betragen.
Neben Wasser aus einem Teich direkt neben dem Gebäude wurde auch der einige 100 Meter entfernte Sulzbach angezapft, um von dort das erforderliche Löschwasser zum Brandobjekt zu pumpen – eine öffentliche Wasserversorgung mit einem Hydranten gebe es im Sulzbachtal nicht, sagte Pfundstein.
Neben der Feuerwehr aus Lauterbach war auch die Drehleiter aus Schramberg sowie die Schramberger Wehrabteilung alarmiert worden. Darüber hinaus auch die Abteilung Tennenbronn und später Sulgen, vor allem um zwei weitere Löschwasserleitungen von dem auf der Höhe gelegenen Kienbronner Weiher zum Hof aufzubauen, um genügend Wasser zur Verfügung zu haben, wie Pfundstein berichtete.
Die ebenfalls alarmierte Ortsgruppe des Roten Kreuzes betreute nicht nur die Eigentümer des Hofs, wie Alexander Haas berichtete, sondern sorgte auch für die Verpflegung der zahlreichen Feuerwehrleute. Vor Ort waren neben zahlreichen Wehrangehörigen auch Kreisbrandmeister Mario Rumpf und sein Stellvertreter, Stadtbrandmeister Werner Storz aus Schramberg, zudem die gemeinsame Führungsgruppe der Feuerwehren Lauterbach/Aichhalden/Hardt. Zum Einsatz gerufen wurde zudem der Atemschutzwagen des Kreises.
Das neue Wohngebäude, das in einiger Entfernung vom Hof steht, ist vom Brand nicht betroffen.