Pfarrer Rüdiger Kocholl (von links), Bürgermeister Norbert Swoboda, Pfarrerin Heidrun Stocker sowie mehrere Bürger bei der Segnung der Gräber. Foto: Borho Foto: Schwarzwälder Bote

Einweihung: 1,5 Millionen Euro in den Friedhof investiert / Erste Gespräche bereits im Jahr 2013

Die Gemeinde Lauterbach hatte zur offiziellen Einweihung des Friedhofes geladen. Im Zuge der Baumaßnahme wurden auch die Parkplätze der Hornberger Straße erneuert.

Lauterbach. Bereits im September 2013 fand eine Klausurtagung des Gemeinderates zu diesem Thema statt. Die Finanzierung sollte in den Haushalten 2015 und 2016 erfolgen. Es erfolgte der Beschluss über eine Bausumme von 1,2 Millionen Euro. Das Regierungspräsidium Freiburg gewährte einen Zuschuss von 700 000 Euro.

Nachdem die Baugenehmigung im Juli 2015 erteilt wurde, war noch einmal eine Prüfung durch die Gütegemeinschaft Friedhofsysteme erforderlich und die Kosten stiegen auf 1,5 Millionen Euro.

Ausblühungen an den Wänden

Im März 2016 wurde mit der Baumaßnahme begonnen. Im November 2016 fand eine Besichtigung der Baumaßnahme durch die Bevölkerung statt. Im Zuge dieser Besichtigung wurde auch über die Beschaffung eines Portalkranes beraten. Die Kosten für das Anheben der Deckel der Grabkammern mit einem Portalkran beliefen sich auf 31 000 Euro.

Im Juni 2017 machten sich erstmals sogenannte Ausblühungen an den Wänden fest. Im September wurde auch die Straßenbaumaßnahme der Zufahrt gerichtet und im November mit den Bauarbeiten an den Parkplätzen begonnen.

Wie Bürgermeister Norbert Swoboda mitteilte, handelt es sich bei der Größenordnung von 1,5 Millionen Euro um die größte Baumaßnahme der Gemeinde Lauterbach. Die neuen Bestattungsformen werden gut angenommen.

Von den beiden Konfessionen waren Pfarrer Rüdiger Kocholl von der Seelsorgeeinheit Schramberg-Lauterbach und Pfarrerin Heidrun Stocker von der evangelischen Kirchengemeinde anwesend. "Was auch immer geschieht, wir stehen in der Gemeinschaft mit Jesus Christus. Deshalb ist der Friedhof nicht nur ein Ort der Trauer und Pietät, sondern auch eine Stätte der Hoffnung", sagte Stocker. "Gott, du bist der Ursprung und das Ziel allen Lebens. All unsere Wege führen zu dir", sagte Kocholl. Bei der Begehung des Friedhofes weihte Kocholl die Flächen ein.