Bis Februar sollen die Unterlagen für den Windpark laut dem Bürgermeister vollständig sein. (Symbolbild) Foto: Schwarzwälder-Bote

Bürgermeister Swoboda informiert über den Stand beim Windpark. Überprüfung des Wespenbussards steht noch aus.

Lauterbach/ Hornberg - In der jüngsten öffentlichen Gemeinderatssitzung im Lauterbacher Rathaus schilderte Bürgermeister Norbert Swoboda dem Ratsgremium den Verlauf eines sogenannten Scoping-Termins zum geplanten Windpark im Bereich Falkenhöhe/Kapfwald.

Teilgenommen haben laut Swoboda die Verwaltungen von Lauterbach und Hornberg sowie zahlreiche Fachbehörden.

Er und sein Hornberger Amtskollege Siegfried Scheffold hätten dabei nochmals auf die Forderungen der Kommunen hingewiesen. Ein wichtiges Thema sei das Schutzgut Tier, insbesondere Fledermaus, Auerhuhn, Wespenbussard und Rotmilan gewesen.

Da bislang die Überprüfung des Wespenbussards gefehlt habe, müsse die Umweltverträglichkeitsprüfung nachjustiert werden. Von entscheidender Bedeutung sei jedoch, wo sich die Horste befänden und ob ein Kollisions- und Tötungsrisiko bestehe. Aus diesem Grund soll eine Waldwiese so umgestaltet werden, damit dort Wespenbussarde und Rotmilane nicht flögen, erklärte der Bürgermeister.

Die Wirtschaftlichkeit eines Windrades sei grundsätzlich Sache des Betreibers. Forst- und Naturschutzbehörde würden dies aber auch prüfen, weil Eingriffe in den Wald erfolgten und eine Ausnahme vom Tötungsverbot beantragt werde.

Derzeit erlaube der Flächennutzungsplan (FNP) der Stadt Hornberg keine Windkraftanlage in diesem Bereich und müsse deshalb geändert werden. Bis im Februar des kommenden Jahrs sollen die Antragsunterlagen vollständig sein, danach erfolge die Beteiligung der Öffentlichkeit. Swoboda sprach von einem ehrgeizigen Ziel, wenn alle Unterlagen bis August auf dem Tisch liegen sollen. Auch die Sicherung der gemeindlichen wie privaten Wasserversorgungen und deren Garantien wurden thematisiert.