Der Einzige, der am Aschermittwoch gut zu lachen hatte, war Bürgermeister Norbert Swoboda. Foto: Borho Foto: Schwarzwälder Bote

Fasnet: Mitglieder der Narrenzunft Lauterbach sind blank / Rathausschlüssel ist wieder beim Bürgermeister

Die Narrenzunft Lauterbach pflegt den uralten Brauch der Geldbeutelwäsche. Punkt 10.30 Uhr folgte am Aschermittwoch der Trauerzug vom Felsen hinab zum Narrenbrunnen beim alten Rathaus.

Lauterbach. Der Narrenpräsident Rolf Buchholz, in Trauerkleidung wie die übrigen verbliebenen Mitglieder der Narrenzunft, gestand sich ein: "Die Fasnet hot a Loch. Jetzt isch’s rum, des Fasnetsfescht, un kue Musik hemr meh debie".

Jetzt bleibt nur noch die Erinnerung

Was den Narren noch bleibe, sei die Erinnerung und des ganze Drumherum. Die Welt drehe sich weiter – die nächste Fasnet komme bestimmt. In Reih und Glied folgte man dem monotonem Trommelschlag, den leeren Geldbeutel auf einem gelben Kissen vor sich hertragend und marschierte zum neuen Rathaus.

Unter dem finanziellen Druck gebe man den Rathaus-Schlüssel wieder zurück. Doch ohne großes Tamtam wolle man an alle Dank sagen, die zum Gelingen der großen Fasnet im Ort beigetragen haben, sagte der ganz in schwarz gekleidete Bürgermeister Norbert Swoboda. "I muas sage, dia Fasnet war wia ebel schee".

Man solle nicht zu sehr traurig sein, denn in 351 Tagen sei wieder Schlüsselübergabe. So nehme er den Rathausschlüssel wieder gerne an. "Es verabschiedet sich ohne weiteres Trallala – euer Schultis Norbert Swoboda".