Die Arbeiten an Baustelle an der Hornberger Straße sind auch bei frostigen Temperaturen in vollem Gange. Foto: Dold Foto: Schwarzwälder Bote

Verkehr: Teilsperrung an der Hornberger Straße dauert an / Kosten trägt das Land

Lauterbach. In Richtung Fohrenbühl müssen die Autofahrer seit Anfang August mit einer Baustelle leben. Die Ampelregelung dort hat aber einen guten Grund – und sie wird noch einige Zeit anhalten.

Es wird eine Betonpfahlwand für Fußgänger gebaut. Dabei werden Löcher für nicht weniger als 81 Pfähle gebohrt, um diese sieben beziehungsweise vier Meter tief im Fels zu versenken. Diese sind nicht rückverankert, weshalb so tief gegraben werden muss, damit die Pfahle nicht kippen können.

Gestein besonders hart

Bereits zuvor wurde für die Baustelle der Lauterbach im dortigen Bereich mit großen Rohren verdohlt. Diese Verdohlung kommt nach der Fertigstellung wieder heraus, der Bach wird wieder freigelegt und rekultiviert. Zudem wurde der Bereich vorab abgefischt und die Lebewesen herausgenommen und versetzt.

"Die frühere Stützmauer war einsturzgefährdet", erklärt Bauleiter Reinhold Leicht den Grund für die umfangreiche Maßnahme. Zudem habe es Setzungen in der Straße gegeben, ergänzt Bauleiter Uwe Storz. Leichte Verzögerungen habe es gegeben, da der Fels außergewöhnlich hart sei, was die Arbeiten schwerer als erwartet gemacht habe.

Bis Weihnachten sei die Baufirma dran, sofern das Wetter mitmache, bevor es in die Winterpause gehe, erklärt Eckart King, Geschäftsführer des gleichnamigen Unternehmens aus Triberg. Die Fertigstellung der gesamten Maßnahme erwartet er für das kommende Frühjahr. Auch dort sei man wiederum von der Witterung abhängig.

Bis dahin müsse man mit einem provisorischen Fußgängerweg auskommen. Es werde ein Geländer zur Absturzsicherung angebracht, ergänzt er.

Die Kosten für die Baustelle übernimmt das Land Baden-Württemberg. Das Submissionsergebnis erbrachte eine Summe von 1,1 Millionen Euro. Dieser hohe Betrag kam vor allem durch die Vielzahl der Pfähle zustande.