Alle frisch geduscht: Michael Maier hat vier süße Welpen vor dem Tod durch Erschlagen gerettet. Nun sucht er ein gutes Zuhause für sie. Foto: Archiv Maier

Eigentlich wollte sich Michael Maier nur eine Radkappe auf einem Schrottplatz besorgen. Doch dort fand er sechs Hundewelpen. Vier davon konnte er vor dem Erschlagenwerden retten – jetzt sucht er ein Zuhause für sie.

Albstadt-Laufen - Ein Unfall des Laufeners Michael Maier, der zurzeit in Rumänien lebt und von dort Hilfstransporte in die Ukraine und die Rettung von Ukrainern aus der Kriegshölle organisiert, ist für vier Hundewelpen zum Glücksfall geworden: Maier brauchte eine Radkappe, suchte auf einem Schrottplatz, fand dort eine Hundemutter mit sechs süßen Welpen – und dachte sich erst mal nichts dabei. "Eine Woche später habe ich zwei der Welpen tot gefunden", berichtet der 32-Jährige und hat sich deshalb "mit zwei Rumänen angelegt". Die machten ihm unsanft klar, dass der frühe Tod der Weg allen Welpenfleisches sei – Straßenhunde gibt es eh schon zu viele im südosteuropäischen Land.

 

Aus dem neuen Zuhause ist nichts geworden

Maier ließ jedoch nicht locker, suchte die Welpen, die damals fünf Wochen alt waren, päppelte sie auf und wollte sie vermitteln. Für zwei fand er ein Zuhause in Deutschland, doch das künftige Herrchen machte einen Rückzieher. So leben "Franz und Rudi", derzeit bei Michael Maiers Mutter Marion Probst in Laufen, doch sie hat schon einen Hund – und nicht genug Platz für drei. Deshalb hofft die Familie, ein gutes Zuhause zu finden, wo die beiden Rüden – und die beiden Weibchen, die noch in Rumänien sind – es gut haben.

"Sie sind sehr pflegeleicht und unkompliziert, auch mit anderen Hunden und Katzen", berichtet Marion Probst. Ihr Sohn, der nicht nur für Menschen im Kriegsgebiet ein großes Herz hat, will ihnen das Schicksal vieler Hunde ersparen, die in Rumänien ihr Dasein auf der Straße fristen, von Essensresten leben und verwahrlost sind. So wie Bruno es war, ehe Michael Maier ihn fand: Der ein bis zwei Jahre alte Hund – ebenfalls ein "Multi-Mix", wie Marion Probst lachend sagt – hatte sich einen Hinterlauf gebrochen. Maier ließ ihn von einem "Genie von einem Tierarzt" operieren, nahm ihn auf, und schon nach kurzer Zeit kann Bruno wieder laufen, ist gesund und hat nichts mehr gemein mit dem Straßenhund, der er mal war.

 Wer Franz, Rudi, ihre beiden Geschwister oder Bruno bei sich aufnehmen möchte, meldet sich bei Marion Probst, Telefon 0176/96 23 77 15.