Der Vorstandsvorsitzende der Sparkasse Pforzheim Calw war sich auf der Bühne des Kulturhauses Osterfeld für nichts zu schade.
Ein Hauch von Rock ’n’ Roll, ein bisschen Klamauk und eine große Portion gute Laune – das war „Chessy’s Latenight“ im Pforzheimer Kulturhaus Osterfeld mit dem Chef der größten baden-württembergischen Sparkasse als Talk-Gast.
Moderator, Comedian und Musiker Volker Czesnat alias Chessy hatte mit Hans Neuweiler den Vorstandsvorsitzenden der Sparkasse Pforzheim Calw als humorvollen und schlagfertigen Gast auf der Couch. Ein Mann, der als Lehrling mit Hauptschul-Abschluss bis an die Spitze der größten Sparkasse Baden-Württembergs aufstieg. Doch an diesem Abend stand er als Mensch, Musikfan und Sportbegeisterter im Mittelpunkt – sowie als Sänger im Heavy-Metal-Style.
Chessy’s Latenight begann locker, interaktiv und mit jeder Menge Gelächter. Das Publikum – rund 100 Gäste, darunter bekannte Gesichter aus der Sparkassen-Familie – war von Anfang an voll dabei.
Mit einer Beatles-Platte fing alles an
Der Gastgeber begleitete sich zu einer Auswahl an Top-100-Hits auf der Gitarre. Derweil bekannte sich auch der Sparkassen-Chef als Pop-Rock-Fan. Sein Einstieg in dieses Genre begann als Jugendlicher mit dem Erwerb einer Beatles-Schallplatte. Dass die Liebe zur Musik nicht nachgelassen hat, zeigte sich, als das Gespräch auf Udo Lindenberg kam. Neuweiler sitzt im Kuratorium der Udo Lindenberg Stiftung, die von der Sparkasse Pforzheim Calw betreut wird.
Bildungs- und Wasserprojekte in Afrika, die Förderung junger Musiker und Texter sowie die Vermittlung deutsch-deutscher Geschichte – all das liegt dem Stifter am Herzen.
Unentschieden an der Torwand
Auch sportlicher Ehrgeiz kam nicht zu kurz. Auf der Bühne stellte sich Neuweiler einer Torwand-Challenge – eine Einlage, die für ausgelassene Stimmung sorgte. Die Torwand, verriet Chessy, habe Sparkassen-Vorständin Kerstin Gatzlaff aus den Beständen ihrer Kinder entliehen. Das Duell endete unentschieden.
Der Höhepunkt des Abends als Finale ließ keinen der Anwesenden still sitzen. Als Chessy und Hans Neuweiler mit langhaarigen Perücken vor die Mikrofone traten und in bester Heavy-Metal-Manier „Born to be wild“ von Steppenwolf schmetterten, gab es kein Halten mehr.
Kurz wird’s besinnlich
Trotz der ausgelassener Stimmung gab’s auch kurze besinnliche Momente. Auf die Frage, was im Leben wirklich zähle, antwortete Neuweiler ohne Zögern: Die Familie. Und wie er sich seine Zukunft als Rentner nach dem 30. Juni dieses Jahres vorstellt? Augenzwinkernd erzählte er, dass er bereits über eine Wiedereingliederungshilfe für zuhause nachgedacht habe, so wie sie bei der Sparkasse für lang abwesende Mitarbeiter üblich sei. Aber Ehefrau Petra sei von der Idee noch nicht überzeugt.
Schließlich blieb noch eine Frage aus dem Publikum offen: Hat Hans Neuweiler jemals gelogen? Antwort: „Ja, aber ich weiß nicht mehr was – und das ist garantiert auch gelogen.“