Guido Wolf hat kurz vor der Landtagswahl große Pläne. Foto: dpa

Für den Fall, dass Guido Wolf nach der Landtagswahl die Regierungsgeschäfte übernehmen sollte, hat er einen Zehn-Punkte-Plan aufgestellt. Der Titel: „Was sofort getan werden muss“.

Stuttgart - „Was sofort getan werden muss“ - so nennt der CDU-Spitzenkandidat für die Landtagswahl am Sonntag, Guido Wolf, seinen Zehn-Punkte-Plan. Umgesetzt werden soll das Sofortprogramm im Fall einer Regierungsübernahme. Die Punkte, die im Kern auch einen Abbau von Bürokratie im Land verfolgen, im Überblick:

1. Bildung als Herzstück der Landespolitik. Beendet werden soll demnach eine Benachteiligung von Realschulen, Gymnasien und Beruflichen Schulen. Geplant ist auch Informatikunterricht an allen Schularten als Grundstein für die Digitalisierung im Südwesten.

2. In der Verkehrspolitik soll es beim Bundesfernstraßenbau keine „unnötigen Planungsstopps“ geben. Im Landesstraßenbau will die CDU mit insgesamt einer Milliarde Euro einsteigen.

3. Die von Überstunden geplagte Polizei soll 1500 zusätzliche Stellen erhalten. Auch in Schutzausrüstungen und Körperkameras der Beamten will die CDU direkt nach der Wahl investieren.

4. Der Flüchtlingszustrom soll begrenzt werden. „Ein Integrationsführerschein soll Deutschkurse, Wertevermittlung und praktische Alltagserfahrungen bündeln“, heißt es im Programm.

5. Mit einer Allianz für den Wohnungsbau will die CDU mehr bezahlbaren Wohnraum schaffen. Darin sollen die Immobilienwirtschaft, Kommunen, Bausparkassen, Architekten, Ingenieure und Stadtplaner vertreten sein. Auch die Landesbauordnung will die Partei von Bürokratie „entrümpeln“. Kommunen sollen mehr Bauland ausweisen.

6. Der Südwesten soll zum „Smart Valley“ werden mit einem starken Ministerium für Wirtschaft, Innovation und Digitalen Wandel. Versprochen wird mehr Breitband und schnelleres Internet.

7. Im ländlichen Raum soll es Anreize geben, damit Menschen und Unternehmen dort ihre Heimat finden. Ein Landärzte-Stipendium soll die Arbeit für junge Mediziner in der Provinz attraktiver machen.

8. Ein „Familiengeld Baden-Württemberg“ soll Eltern dabei unterstützen, Kinder zu Hause zu betreuen.

9. Ein Demografiebeauftragter soll sich um den Wandel in der Gesellschaft mit immer älteren Menschen, weniger Kindern und mehr Zuwanderern beschäftigen.

10. Die Partei will mehr Frauen in Führungspositionen bringen - und etwa die Hälfte aller Regierungsposten mit ihnen besetzen.

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