Viele Wähler haben bereits einen Antrag auf Briefwahl gestellt. Foto: dpa

Bei der Briefwahl visieren die Stuttgarter eine neue Rekordmarke an. Das Statistikamt rechnet mit rund 80 000 Anträgen.

Stuttgart - Die Zahl der Anträge auf Briefwahlunterlagen zur Landtagswahl am 13. März wächst und wächst. Bis Montagabend haben in Stuttgart rund 65 000 Bürgerinnen und Bürger die Briefwahlunterlagen angefordert, inzwischen ist die Zahl noch einmal angestiegen.

Das Statistische Amt der Stadt, das als Wahlamt fungiert, rechnet vor dem Wahlsonntag am 13. März mit insgesamt rund 80 000 Anträgen. Das wäre ein neuer Rekord. Zum Vergleich: 13 Tage vor der Landtagswahl im Jahr 2011 waren bei der Stadt rund 54 000 Anträge auf Briefwahl eingegangen. Am Ende waren es insgesamt 68 000. Der Anstieg vor der Landtagswahl 2016 muss allerdings nicht unbedingt eine insgesamt steigende Wahlbeteiligung bedeuten, da der Anteil der Briefwähler in den letzten Jahren kontinuierlich gestiegen ist, die Zahl der Wähler in den üblichen Wahllokalen zurückging. Außerdem gibt es diesmal in Stuttgart mehr Wahlberechtigte als 2011.

Quoten in Bezirken schwanken stark

Während bei der Landtagswahl 1990 50 216 Wähler Unterlagen für die Briefwahl anforderten, waren es 2011 schon 68 255. Bei Bundestagswahlen wurde die bisherige Spitze 1998 mit 76 755 erreicht (21,4 Prozent aller Wahlberechtigten). Die Quoten in den Stadtbezirken schwanken erheblich. Sie reichen von 14 Prozent im Wahlkreis III (2011) bis zu 21,6 Prozent im Wahlkreis I. Unter den Stadtbezirken hatten der Norden und Osten mit je über 22 Prozent die höchsten Anteile.

Die Briefwahl kann im Internet (www.stuttgart.de) bis Donnerstag, 10. März, um 12 Uhr beantragt werden. Unterlagen können auch in den Bezirksrathäusern der äußeren Stadtbezirke und im Statistischen Amt in der Innenstadt (Eberhardstraße 39) abgeholt werden. Dort kann auch gleich gewählt werden. In den Bezirksämtern ist das bis Donnerstag, 10. März, um 18 Uhr möglich, im Statistischen Amt noch bis Freitag, 11. März, um 18 Uhr.

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