Interview:
In fünf Monaten wird der Landtag neu gewählt.
Die Landtagswahl ist für den 8. März 2026 vorgesehen. Auch in Steinen gibt es dazu Änderungen bei den Wahlbezirken (wir berichteten). Bei der Landtagswahl wird in den Ortsteilen in den Hallen gewählt, in Endenburg in der Ortsverwaltung.
Gibt es analog zu den fünf Wahlbezirken im Kernort auch fünf Briefwahlbezirke?
Nein, wir planen für die Landtagswahl die Briefwahlbezirke von vier auf drei zu reduzieren. Theoretisch wären mehr Briefwahlbezirke rechtlich möglich, jedoch müssten wir dafür auch qualifizierte und erfahrene Wahlhelfer haben. Diese Wahlhelfer sind aber ein sehr rares Gut.
Also gibt es nicht pro Urnenwahlbezirk einen Briefwahlbezirk?
Nein, die drei (bisher vier) Briefwahlbezirke decken die gesamte Gemeinde ab. Also inklusive die Ortsteile und Steinen und Höllstein. Wie schon gesagt, rechtlich wäre es möglich, jedem Urnenwahlbezirk einen Briefwahlbezirk beizugeben, doch gibt es dann andere Probleme. Teilweise in der Anzahl der benötigten Wahlhelfer, zum anderen in der Logistik.
Gibt es in Höllstein einen dritten Urnenwahlbezirk, wie Sie das vor vier Jahren anlässlich der Landtagswahl 2021 angekündigt haben?
Nein, aktuell haben wir in Höllstein noch keinen Bedarf für einen dritten Wahlbezirk, werden das aber immer wieder prüfen, sobald die dort geplanten Neubaugebiete bezogen sind. Eventuell müssen auch nur die beiden vorhandenen Wahlbezirke räumlich angepasst werden.
Wird in den Ortsverwaltungen gewählt oder wie 2021, als die Corona-Auflagen zum Abstandhalten galten, in der größten Halle im Ortsteil?
Unsere Wahllokale in den Ortsteilen sind in den jeweiligen Hallen. Diese haben sich seit der Corona-Zeit sehr bewährt und werden gut angenommen, weil in allen diesen Hallen auch Barrierefreiheit gegeben ist. Ausnahme ist der Ortsteil Endenburg. Dort wird wie üblich die Stimmabgabe in der Ortsverwaltung erfolgen.
Ausgezählt werden dann sowohl die per Briefwahl abgegebenen Stimmen als auch die im Wahllokal abgegebenen Stimmen erst ab 18 Uhr?
Die Auszählung darf erst nach 18 Uhr erfolgen. Die Briefwahlbezirke beginnen mit der Vorbereitung – der Zulassung der eingegangenen Wahlbriefe – aber bereits früher, meist gegen 15 bis 16 Uhr.