Die Christdemokraten haben Manuel Hailfinger als Kandidat für den Wahlkreis Münsingen-Hechingen nominiert. Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut erklärte in ihrem Vortrag, was zu tun ist, um das Land wirtschaftlich wieder erfolgreicher zu machen.
Die CDU-Kreisverbände Reutlingen und Zollernalb haben sich kurz vor der Bundestagswahl bereits mit der nächsten Wahl beschäftigt: der Landtagswahl in Baden-Württemberg im Frühjahr 2026. Hierzu kamen die Parteimitglieder aus dem Wahlkreis Hechingen-Münsingen auf der Kreisgrenze in der Bolberghalle in Sonnenbühl-Willmandingen zusammen. Darüber informiert die CDU in einer Pressemitteilung.
97,4 Prozent für Hailfinger
Bei der vom Bundestagsabgeordneten Michael Donth geleiteten Versammlung wurde der Landtagsabgeordnete Manuel Hailfinger mit einem starken Ergebnis wieder ins Rennen geschickt. 75 der 77 anwesenden wahlberechtigten Mitglieder stimmten in geheimer Wahl für den Amtsinhaber aus Sonnenbühl, was 97,4 Prozent entspricht. Seit 2021 ist er Abgeordneter im Landtag von Baden-Württemberg. Dort ist er Sprecher für Arbeit, Ehrenamt, Jugend, Naturschutz und Sport der CDU-Landtagsfraktion. Als Zweitkandidatin wurde erneut die Realschulrektorin Ann-Cathrin Müller (49) aus Pfronstetten aufgestellt.
Ziel: gleichwertige Lebensverhältnisse
„Ich stehe für eine pragmatische Politik mit einem gesunden Menschenverstand“, betonte Hailfinger bei seiner Vorstellung. Dazu gehöre für ihn vor allem der enge Kontakt zu den Menschen, den er in jeder freien Minute außerhalb der Sitzungstage in Stuttgart pflege.
Wichtig ist dem stellvertretenden Bürgermeister der Gemeinde Sonnenbühl, der seit 21 Jahren dem Gemeinderat angehört, auch der Austausch mit der Kommunalpolitik. Nahezu alle Dörfer habe Hailfinger zwischenzeitlich im Wahlkreis zu einem Ortsrundgang mit Bürgermeistern, Ortsvorstehern sowie Gemeinde- und Ortschaftsräten besucht. Die Schaffung gleichwertiger Lebensverhältnisse für den Ländlichen Raum ist für ihn ein zentrales Thema für die kommenden Landtagswahl.
Dass sich Deutschland aktuell in einer Deindustrialisierung befinde und das Bürgergeld eine Ungerechtigkeit gegenüber den fleißigen Menschen ist, kreidete Hailfinger der rot-grünen Bundesregierung an.
„Leistung muss sich lohnen“
Während der Auszählung der Wahlergebnisse hielt Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut MdL eine Rede zur aktuellen wirtschaftlichen Lage. Deutschland stehe 2025 voraussichtlich das dritte Rezessionsjahr bevor. Die wirtschaftliche Situation sei das Hauptthema, das die Menschen bewegt.
Bezüglich der in Not geratenen Wirtschaft hatte die Ministerin klare Lösungen parat: die Senkung der Energiepreise, eine Reform des Bürgergeldes und Steuererleichterungen. Unter anderem mit diesem Programm könne der Wirtschaft geholfen werden. Außerdem seien oft in der Praxis nicht die Umsätze das Problem, sondern die fehlenden Fachkräfte und die Kostenseite. Deshalb gelte es, Unternehmen zu entlasten und ihnen mehr Spielraum zu geben und mehr auf Eigenverantwortung zu setzen. Klar nach dem Grundsatz: „Leistung muss sich lohnen.“ Im Hinblick auf mögliche Förderprogramme zur Stärkung der Wirtschaft sagte Hoffmeister-Kraut, dass diese im Gegensatz zum beschriebenen Programm der CDU zu lange dauerten und nicht individuell genug seien. Das habe die Erfahrung der letzten Jahre gezeigt.