Das Bienen-Volksbegehren ist Thema im baden-württembergischen Landtag. Foto: viperagp – stock.adobe.com

Judenfeindlichkeit gibt es auch in Baden-Württemberg - darüber diskutiert nun der Landtag.

Stuttgart - Das antisemitische Attentat in Halle sorgt bundesweit für Entsetzen. Judenfeindlichkeit gibt es aber auch in Baden-Württemberg - darüber diskutiert nun der Landtag.

Unter dem Eindruck des Attentats von Halle diskutiert der baden-württembergische Landtag am Mittwoch über Antisemitismus. Grundlage dazu ist der erste Bericht des Beauftragten der Landesregierung gegen Antisemitismus, Michael Blume. Der Bericht beinhaltet einen Überblick über Antisemitismus in Baden-Württemberg und schlägt Gegenstrategien vor. Blume warnt darin etwa vor gefährlichen Verschwörungsmythen und Hetze im Netz.

Am vergangenen Mittwoch hatte ein schwer bewaffneter Deutscher versucht, in die Synagoge in Halle (Sachsen-Anhalt) einzudringen, in der rund 50 Gläubige den wichtigsten jüdischen Feiertag Jom Kippur begingen. Als der Plan misslang, erschoss der Täter eine 40 Jahre alte Frau und einen 20-jährigen Mann. Der 27 Jahre alte Verdächtige sitzt in Untersuchungshaft. Er hat die Tat gestanden und dabei antisemitische und rechtsextreme Motive eingeräumt.

Zudem diskutiert der Landtag auf Antrag der CDU über das Volksbegehren Artenschutz. Unter dem Motto "Rettet die Bienen" sammeln Naturschützer derzeit Unterschriften für das Volksbegehren. Besonders umstritten sind die darin vorgeschlagenen Regelungen zur drastischen Reduktion von Pflanzenschutzmitteln.