Im Juni sollen die ersten Mitarbeiter des Landratsamtes in das neue Verwaltungsgebäude "An der Brigach" umziehen. Foto: Eich

Beim neuen Standort des Landratsamtes in Villingen biegen die Arbeiten auf die Zielgeraden ein. Mitte des Jahres ist der Umzug zum neuen Verwaltungsgebäude "An der Brigach" geplant.

VS-Villingen - Fast fünf Jahre nach dem Kauf des ehemaligen Postgebäudes am Villinger Bahnhof zeichnet sich dort der Einzug von Teilen der Kreisverwaltung ab. Die umfangreichen Umbaumaßnahmen, die vergangenen Jahr begonnen hatten, liegen im Zeitplan. "Die Arbeiten am Gebäude selbst sind größtenteils beendet", erklärt Heike Frank, Pressesprecherin des Landratsamtes, auf Anfrage unserer Redaktion.

Jetzt steht der Innenausbau an

Das Gebäude hat im Zuge des Umbaus eine Außenhülle mit Faserzementplatten erhalten, zudem wurden Arbeiten am Dach ausgeführt. Eine Aufstockung war aufgrund der Kosten abgelehnt worden. Der neue Verwaltungsstandort erhielt eine moderne Heizungs- sowie Photovoltaikanlage. Auch die weiteren Lüftungs-, Sanitär- sowie Elektroinstallationen konnten bereits erledigt werden.

Frank: "Es wird jetzt mit dem Innenausbau beziehungsweise der Inneneinrichtung begonnen." Dazu gehören ihren Angaben zufolge Glas- und Trockenbauwände, abgehängte Decken und die entsprechende Beleuchtung.

Jugendamt soll im Juni umziehen

Bereits im Juni – wenn die Inneneinrichtung tatsächlich komplett fertiggestellt sein sollte – sollen erste Teile der Verwaltung ihren Platz am neuen Standort erhalten. In das zweite und dritte Obergeschoss wird dann das Jugendamt vom bisherigen Standort an der Schwenninger Steig umziehen.

Nach dem Sommerferien ist nach Angaben von Frank das Amt für Abfallwirtschaft sowie die Bußgeldstelle geplant. Diese werden im Erdgeschoss beziehungsweise ersten Obergeschoss zukünftig ihren Platz haben. Im gleichen Zug folgt das Kreisarchiv. Dieses erhält sowohl im Keller als auch im vorgelagerten Anbau Platz. Dafür werden auch einer der beiden alten Luftschutzbunker genutzt. Der zweite soll für Führungen und Veranstaltungen zur Verfügung stehen.

Kosten von über neun Millionen Euro

Nach und nach soll dann auch die Außenanlage fertiggestellt werden. "Es ist Stand heute davon auszugehen, dass im Juni die Bereiche Außenanlagen und Zuwegung noch nicht ganz fertiggestellt sind", erklärt Frank.

Die Kosten sind mit rund 9,34 Millionen Euro veranschlagt worden, 524 000 Euro hiervor sind Aufstockung für klimaschonende Maßnahmen. Diese ist insbesondere der Holzfassade, der Fußbodenheizung und der Photovoltaikanlage geschuldet. Insgesamt erhalten hier zukünftig 100 Mitarbeiter des Landratsamtes einen neuen Arbeitsplatz.