Der Aufsichtsrat hat in seiner jüngsten Sitzung die Gelder für 20 Förderprojekte gebilligt, sagte Edith Sitzmann (Grüne) am Montag in Stuttgart. Foto: dpa

Erstmals wird die Baden-Württemberg-Stiftung ein Forschungsprojekt zur Aufarbeitung der Geschichte der Landesministerien in der Zeit des Nationalsozialismus unterstützen - insgesamt stehen 2014 30,85 Millionen Euro für Projekte aus Bildung, Forschung sowie Gesellschaft und Kultur zur Verfügung.

Erstmals wird die Baden-Württemberg-Stiftung ein Forschungsprojekt zur Aufarbeitung der Geschichte der Landesministerien in der Zeit des Nationalsozialismus unterstützen - insgesamt stehen 2014 30,85 Millionen Euro für Projekte aus Bildung, Forschung sowie Gesellschaft und Kultur zur Verfügung.

Stuttgart - Für Projekte aus Bildung, Forschung sowie Gesellschaft und Kultur wird die Baden-Württemberg Stiftung im kommenden Jahr 30,85 Millionen Euro investieren. Der Aufsichtsrat hat in seiner jüngsten Sitzung die Gelder für 20 Förderprojekte gebilligt, sagte die stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende Edith Sitzmann (Grüne) am Montag in Stuttgart.

Erstmals wird die Baden-Württemberg-Stiftung ein Forschungsprojekt zur Aufarbeitung der Geschichte der Landesministerien in der Zeit des Nationalsozialismus unterstützen. Unter Federführung des Wissenschaftsministeriums soll eine siebenköpfige Forschungsgruppe die ideologischen, personellen und inhaltlichen Verstrickungen der Ministerien aufarbeiten. Bisher sei nicht erforscht worden, ob sich die Exekutive während der NS-Zeit verändert hat, sagte Sitzmann. Ziel des Projekts sei es, Lehren aus der Vergangenheit zu ziehen. Die Stiftung fördert dieses Forschungsprojekt mit 1,45 Millionen Euro.

Finanziell sei die Stiftung gut aufgestellt, sagte Geschäftsführer Christoph Dahl. Man sei von der Zinsentwicklung unabhängig, da Erträge aus Immobilien stetig wachsen würden. Die Stiftung nehme rund 20 Millionen Euro jährlich aus Mieten ein.