Hans-Ulrich Rülke, Fraktionsvorsitzender der FDP im baden-württembergischen Landtag, spricht beim Landesparteitag in Fellbach. Foto: dpa/Uli Deck

Beim Landesparteitag der FDP in Fellbach sind erhebliche Internetprobleme aufgetreten. Einige Parteimitglieder sind sauer: Es ist nicht der erste Vorfall dieser Art.

Erneut kommt die selbst ernannte Digitalisierungspartei einfach nicht ins Netz: Die Südwest-Liberalen starteten in ihren Landesparteitag in Fellbach (Rems-Murr-Kreis) am Donnerstag mit erheblichen Internetproblemen.

Etliche Delegierte und Gäste konnten sich in der Schwabenlandhalle zunächst nicht einwählen. „Wir haben hier ein Scheißinternet“, kommentierte ein Parteimitglied an der Anmeldung die Lage. Die Technik habe es nicht hinbekommen, den WLAN-Zugang für alle Delegierten bereitzustellen.

Beim Thema Internetprobleme sind die Liberalen bereits schmerzerprobt: Beim Kleinen Parteitag in Bad Mergentheim (Main-Tauber-Kreis) im Sommer hatten WLAN und Livestream ebenfalls zunächst nicht wie gewünscht funktioniert. In der Halle sah man die Verantwortung am Donnerstag aber nicht bei der FDP, sondern erkannte in der Panne eher ein Zeichen, wie groß der Nachholbedarf bei der Digitalisierung ist. „Wir sehen schon, woran wir arbeiten müssen“, sagte eine Delegierte. „Helmut Kohl wollte kein Glasfaser“, sagte ein männlicher Delegierter. „Jetzt haben wir Kupferdraht.“