Ein Vortrag im Hohenzollerischen Landesmuseum beleuchtet, weshalb es bei Donald Duck Verweise auf Preußen gibt.
„Der geht ran wie Blücher“, lautet eine Entenhausener Redensart, ein Lob des Vorwärtsdrangs, das auch Hunden und Holzwürmern gespendet wird. Ein preußischer Generalfeldmarschall in Entenhausen – wie kommt das?
Über „Preußische Denkmäler in Entenhausen” referiert am Dienstag, 21. Oktober, der Journalist und Autor Patrick Bahners im Hohenzollerischen Landesmuseum in Hechingen. Los geht es um 19 Uhr, der Eintritt kostet fünf Euro.
In den Donald-Duck-Comics der Micky-Maus-Hefte begegnen uns zwischen Versatzstücken des amerikanischen Alltags wie Hydranten oder Popcornmaschinen erstaunlich viele Verweise auf preußisches Kulturgut. Die deutsche Übersetzerin und Micky-Maus-Chefredakteurin Erika Fuchs (1906 bis 2005) hat diese eingebaut.
General Haudegen und Scharnhorst-Schule
Insbesondere die Erinnerung an die Befreiungskriege wird in Entenhausen in Ehren gehalten. Die Scharnhorst-Schule wurde im Zuge einer Bildungsreform zwar abgerissen, aber die Statue des Generals Haudegen steht noch, in dem wir einen Waffenbruder von Marschall Blücher vermuten dürfen.
Bahners’ Vortrag schildert die Entenhausener Geschichtskultur mit zahlreichen Bildern. Er stellt auch die Frage, was die Sprachdenkmäler in den importierten Bildgeschichten über die Verwestlichung der Bundesrepublik erzählen.
Der Vortag am Dienstag, 21. Oktober, beginnt um 19 Uhr, der Eintrittspreis beträgt fünf Euro.