Der VfL Nagold muss gegen den FC Albstadt unbedingt drei Punkte holen.
VfL Nagold – FC Albstadt (Samstag, 15 Uhr). Es gibt leichtere Aufgaben als beim VfL Nagold aus dem großen Spielerangebot eine Startelf für das erste Punktspiel in der Fußball-Landesliga nach der Winterpause zu basteln. „Ja, die Jungs machen es mir gerade echt schwer, aber es ist auch schön zu sehen, wie sich die Mannschaft weiter entwickelt“, zog Trainer Marcel Schuon ein positives Fazit aus den letzten Testspielen. Trotz teils starker Rotation greife ein Rädchen ins andere, die Fitness stimme und der ganze Kader sei bereit, weite Wege zu gehen.
Natürlich kommt von außen gerne der Einwand, dass es sich nur um Testspiele gehandelt habe. Aber so routiniert wie der VfL zuletzt aufgetreten ist, muss sie sich vor keinem Team in der Landesliga verstecken. „Die Art, wie wir in Balingen gespielt haben, funktioniert nur, wenn auch der Gegner Fußball spielen will. Gegen lange Bälle müssen wir anders auftreten“, räumte der Nagolder Coach ein.
4:1-Sieg im Hinspiel
Natürlich hat man auch beim FC Albstadt den guten Eindruck, den der VfL gegen den VfL Pfullingen, die SV Böblingen und zuletzt bei der TSG Balingen II gemacht hat, mitbekommen. „Die werden uns nicht entgegenkommen“, mahnt Schuon, der sich in Sachen Aufstellung nicht in die Karten schauen lassen möchte, zu Geduld. Wie im Hinspiel? Da hatte der VfL lange Zeit große Probleme, konnte erst in der Schlussphase mit der Hereinnahme von Jürgen Schechinger und Nico Gaiser überzeugen. Laurenziu Biemel, Frederic Fleischle und Stefan Wurm hatten das Spiel gedreht, Elias Bürkle per Elfmeter den Schlusspunkt zum 4:1-Endstand gesetzt. Biemel wird erst Mitte März wieder ins Training einsteigen. Frederic Fleischle, Matthias Rauser und Nico Gaiser hatten zuletzt in Balingen gefehlt und Stefan Wurm fällt mit gesundheitlichen Problemen (aktuell Sportverbot) für den Rest dieser Saison aus.
Acht Punkte Rückstand
Der Nagolder Kader verfügt zwar über Größe und Qualität, das zu kompensieren. Der Druck aus dem Tabellenbild lässt sich jedoch auch nicht abstreiten. Spitzenreiter FC Rottenburg ist schon acht, der Zweite SG Empfingen sechs Punkte weg. Dafür sitzen dem Tabellendritten (29 Punkte) der punktgleiche VfB Bösingen, der SV Zimmern und der SV Seedorf (je 26 Punkte) im Nacken. Ausrutscher sind also nicht mehr erlaubt. Wie schnell die aber passieren können, hat sich am vergangenen Wochenende beim Spiel zwischen dem BSV Schwenningen und dem abstiegsbedrohten TSV Harthausen (0:0) als mahnendes Beispiel gezeigt. Ausrutscher sehen die VfL-Fans lieber bei der Konkurrenz und da am 17. Spieltag am liebsten beim Spiel der TSF Dornhan gegen die SG Empfingen oder im Topspiel des VfB Bösingen gegen den FC Rottenburg.