Geht beim VfL Nagold voran: Teamkapitän Niklas Schäuffele Foto: Eibner

Erster gegen Zweiter – im Nagolder Reinhold-Fleckenstein-Stadion bekommen die Fans am Samstag ein Landesliga-Topspiel zu sehen. Dabei will der VfL Nagold seinen kleinen Vorsprung gegenüber den Young Boys Reutlingen ausbauen.

VfL Nagold – Young Boys Reutlingen (Samstag, 15.30 Uhr) - Vergangene Woche übernahm der VfL Nagold mit seinem deutlichen 4:0-Sieg beim FC Gärtringen die Tabellenführung, nun haben die Nagolder im Spiel gegen die Verfolger aus Reutlingen direkt die Möglichkeit, einen Puffer zwischen sich und den Rest der Liga zu bringen. Dabei sah der Plan der Nagolder bis vor kurzem noch ein wenig anders aus. "Wir wollten eigentlich bis zum Spitzenspiel in Schlagdistanz kommen und dann vorbei ziehen", sagt Redzepagic, "doch nun sind wir jetzt schon die Gejagten". Denn die Reutlinger ließen in ihren beiden vergangenen Spielen Federn – während der VfL fleißig punktete. Beim SV Wittendorf reichte es für die Young Boys nur zu einem 1:1-Unentschieden, gegen den TSV Ehningen mussten sie sogar eine 2:4-Heimniederlage einstecken und die Tabellenführung an den VfL abgeben. "Wir wären eigentlich lieber in der Jägerrolle in diesem Spiel, denn die ist leichter", sagte Redzepagic, der natürlich trotzdem großes Vertrauen in seine Mannschaft hat. "Wir werden voll motiviert sein", ist er sich sicher.

Zweites Duell in dieser Saison

Es ist bereits das zweite Spiel, das die Nagolder gegen die Reutlinger in dieser Saison bestreiten. Ende Juli, in der 3. Runde des Verbandspokals, trafen die beiden Teams schon einmal aufeinander. Da hatten die Nagolder auswärts mit 3:1 das bessere Ende für sich. Nach einer ausgeglichenen ersten Hälfte, dominierte der VfL Halbzeit zwei und kam durch zwei späte Tore von Walter Vegelin und Niklas Schäuffele zu seinem letztlich ungefährdeten Sieg. "Das lässt sich aber nicht vergleichen, das war im Sommer", sagt Redzepagic. Seither haben sich die Reutlinger, für viele überraschend, als ein Spitzenteam in der Landesliga etabliert. "Sie verfügen über viel Erfahrung – einige haben auch schon Verbandsliga in Pfullingen gespielt", kennt Armin Redzepagic die Stärken des Gegners.

Für viele Tore gut

Zudem sei Stürmer Panagiotis Nakos in den vergangenen Jahren immer für viele Tore gut gewesen. "Dieses Jahr kommt noch Aleksandar Krsic dazu, der auch schon zwölf Mal getroffen hat", sagt Redzepagic. Im Blick hat der VfL-Trainer auch die schnellen, offensiven Außenspieler, die ständig für Gefahr sorgen können. "Bei denen stimmen seit Saisonbeginn einfach die Ergebnisse und so haben sie sich in einen Flow gespielt", weiß Redzepagic. "Das wird ein harter Brocken".

Für viele Tore gut

Zu sehr nach dem Gegner ausrichten will sich Redzepagic aber nicht und vertraut auf das Grundgerüst in seiner Mannschaftsaufstellung, das sich in den vergangenen Spielen herauskristallisiert hat. "Zu Hause wollen wir unsere Linie wie immer offensiv durchziehen und müssen aber auch aufpassen", sagt der VfL-Coach.