Der Vater des Pfaffenweiler Trainers gratuliert und tippt auf die Meisterschaft. Die Königsfelder blicken nun gespannt in Richtung Sportgericht. Die Donaueschinger Chancen auf den Klassenerhalt sind weiter intakt.
Die Gefühle bei den drei Landesligisten im Schwarzwald-Baar-Kreis sind völlig verschieden. Interessant auch: An diesem Mittwoch (19 Uhr) findet – nach zwei gescheiterten Anläufen – endlich das Nachholspiel zwischen dem FC Pfaffenweiler und dem FC Königsfeld statt. Neuschnee ist jedenfalls nicht mehr angesagt.
FC Pfaffenweiler
Der erste Gratulant für Coach Karsten Scheu nach dem 1:0-Sieg des FC Pfaffenweiler in Neustadt war dessen Vater Reiner. Dies per Whats App. Der Gratulationstext von Reiner Scheu: „Wenn man so gewinnt, wird man noch Meister.“ Sein Sohn Karsten musste schmunzeln und gab sich bescheiden: „Von einer Meisterschaft sind wir noch weit entfernt. Aber du brauchst auch das Glück und das Selbstvertrauen, solche schweren Spiele wie in Neustadt erfolgreich nach Hause zu bringen. Die Saison dauert noch lange. Wir schauen von Spiel zu Spiel.“
Der FC Pfaffenweiler steht punktgleich mit dem RW Salem an der Tabellenspitze, hat aber zwei Spiele weniger als die Salemer ausgetragen. Zwei Derbys warten nun auf den FCP: Nach dem Heimduell am Mitttwoch gegen Königsfeld gibt die DJK Donaueschingen am kommenden Sonntag ihre Visitenkarte ab.
FC Königsfeld
Das 0:3 gegen den FC Radolfzell hat für den FCK ein Nachspiel. Die große Frage lautet: Wie lange sind die beiden Rotsünder Lorenz Spiegelhalter und Adrian Goedhuis gesperrt?
Videoaufnahmen des FC Radolfzell belegen eindeutig, was viele Zuschauer und Goedhuis selbst auch sahen: Es lag kein Vergehen seitens Goedhuis in der 26. Minute gegen seinen Radolfzeller Gegenspieler vor. Schiedsrichter Philipp Gaßner hatte offenbar die Szene nicht gesehen und befragte seinen Linienrichter. Dieser will einen Schlag von Goedhuis in das Gesicht des Radolfzellers gesehen haben.
Der Sonderbericht des Schiedsrichters lag den Königsfeldern am Wochenende schnell vor. Dementsprechend rasch konnten die Königsfelder Verantwortlichen eine schriftliche Stellungnahme abgeben. Gespannt ist man beim FCK auch, wie lange Lorenz Spiegelhalter eine Sperre erhält. Dieser hatte in der Schlussphase Rot gesehen.
Das einzig Gute nach der Niederlage gegen Radolfzell beschrieben die Brüder Sven und Stefan Schwarzwälder: „Am Mittwoch steht schon das nächste Spiel für uns in Pfaffenweiler an. Da können wir es wieder besser machen.“
DJK Donaueschingen
Die Donaueschinger haben im Derby gegen den FV Möhringen eine empfindliche 0:3-Heimniederlage kassiert, doch die Chancen des Tabellenschlusslicht auf den Klassenerhalt bleiben intakt. Es sind weiterhin nur vier Punkte Rückstand für die DJK zum ersten Nichtabstiegsplatz (12./Dettingen). Die Defensiv-Probleme der Baaremer – besonders auch bei Standardsituationen – ziehen sich wie ein roter Faden durch die Saison. 42 Gegentore bedeuten in der Landesliga den zweitschlechtesten Wert.
DJK-Coach Benjamin Gallmann, dessen sportliche Zukunft weiterhin nicht geklärt ist, bleibt positiv: „Wir wischen den Mund ab und arbeiten in dieser Woche weiter an unseren Baustellen.“