Kopfballduell zwischen Sven Schwarzwälder (Königsfeld, links) und Daniel Argumanez Diaz (Bad Dürrheim). Foto: Sigwart

Aufsteiger FC Königsfeld schwimmt derzeit auf einer besonderen Erfolgswelle: Der 2:1-Sieg im Bezirksduell gegen den FC Bad Dürrheim hievte den Neuling auf den vierten Tabellenplatz.

Seit sechs Begegnungen ist der FCK nun ungeschlagen. Dies ist umso bemerkenswerter, da die Königsfelder in den ersten acht Saisonspielen nie in Bestformation spielen konnten. Trainer Patrick Fossé nimmt es gelassen hin: "Dies geht sicher allen Teams so, dass immer wieder wichtige Spieler fehlen. Doch unser Kader ist groß und qualitativ breit besetzt. Wir haben also genügend Alternativen, können Ausfälle kompensieren."

FC Königsfeld

Wie gegen Bad Dürrheim: Da fehlte mit Patrick Lauble der erfahrene Stürmer (früher TSG Balingen) wegen einer Oberschenkel-Blessur. Auch Steffen Holzapfel musste passen. Schon länger sind Tim Berger und Enrico Brydniak zudem in Australien. In den ersten Partien fehlten Stützen wie Spielertrainer Erik Raab oder Nico Rall. Dies sind viele Akteure, die schon höherklassig gespielt haben. Kein Problem: Als geschlossene Einheit gleicht der Aufsteiger zuletzt diese Ausfälle stets aus. Die Mannschaft lernt zudem sehr schnell dazu, konnte auch ihre offensive Spielweise aus der Bezirksliga (123 Tore) in der Landesliga gleich wieder einbringen. "Defensiv arbeiten die Jungs auch immer besser – und gegen Bad Dürrheim war dies besonders gut", lobte Fossé.

FC Bad Dürrheim

Bittere Mienen gibt es dagegen beim FC Bad Dürrheim: Unter der Woche musste Trainer Enrique Blanco gehen. Sieben Spiele hatte er nicht gewonnen. Angesichts der fußballerischen Qualität der Kurstädter war dies viel zu wenig. Co-Trainer Massimo Verratti übernahm in Königsfeld als Interims-Coach. Vorstand Benjamin Wildgruber sucht nach einer Lösung, wie die mentale Blockade im Kopf der Spieler von einem passenden neuen Trainer gelöst werden könnte. Immerhin haben die Bad Dürrheimer nicht nur beim Toreschießen ein Problem, wie in Königsfeld offenkundig zu sehen war. Baustelle Nummer zwei bei den Salinenstädtern sind die Gegentore in den Schlussminuten: Beim FCK kassierte man in der 84. und 90. Minute zwei Tore – drei Punkte waren futsch. Insgesamt verspielte der FCBD schon sechsmal eine 1:0- oder 2:1-Führung.