Der TSV Straßberg feierte einen im Abstiegskampf enorm wichtigen 2:0-Heimsieg über den TSV Frommern. Foto: Kara

Der TSV Straßberg sendet ein Lebenszeichen im Abstiegskampf! Mit dem 2:0-Heimsieg über den TSV Frommern rückt man bis auf zwei Punkte an den Relegationsplatz heran.

TSV StraßbergTSV Frommern 2:0 (1:0). Der TSV Straßberg ist noch am Leben! Mit drei „Big Points“ im Heimspiel gegen den TSV Frommern verkürzt die Mannschaft von Cheftrainer Marc-Philipp Kleiner den Rückstand auf die Frommerner und den Relegationsplatz auf zwei Zähler. „Das war unser erstes Finale. Die Wichtigkeit dieses Spiels war uns allen klar. Deshalb sind wir natürlich umso glücklicher, dass wir gewonnen haben“, so Kleiner nach Abpfiff.

 

Große Enttäuschung bei den Gästen

Entsprechend groß war die Enttäuschung des verletzten Spielertrainers Armin Hotz auf der anderen Seite: „Wir haben mit unseren Fehlern Straßberg zu ihren Chancen eingeladen. Das ist etwas, dass sich durch die letzten Wochen zieht. Wir haben uns viel vorgenommen – und jetzt tut es unglaublich weh.“ Seine Mannschaft hatte nach dem Seitenwechsel nochmals alles in die Waagschale geworfen, schaffte es aber nur in wenigen Situationen, sich in vielversprechende Abschlusssituationen zu bringen.

Führung vom Punkt

Klare Torchancen waren auch auf der anderen Seite Mangelware, doch die Straßberger waren über weite Strecken das gefährlichere Team. In der 15. Minute musste dennoch ein Strafstoß her, um die Gastgeber in Führung zu bringen. Schiedsrichter Tobias Rollnik hatte auf den Punkt gezeigt, nachdem die Kugel nach einem Freistoß an den Arm des in der Mauer stehenden Arthur Albert gesprungen war. Frommerns Keeper Daniel Mau erahnte zwar, dass Leon Mathauer in die von ihm aus untere rechte Ecke schießen würde, konnte den Einschlag aber nicht verhindern.

Hitzige zweite Hälfte

Kurz nach dem Seitenwechsel kochten die Emotionen dann ordentlich hoch: Die Straßberger regten sich darüber auf, dass der Ball nichts ins Aus gespielt wurde, während Marius Plankenhorn angeschlagen am Boden lag. Die Gäste forderten indes nach einem Zusammenprall von Straßbergs Keeper Christopher Kleiner mit einem Frommerner Stürmer lautstark einen Elfmeter, den es jedoch nicht gab.

Joker sticht in der Nachspielzeit

Eigentlich hätten die Gastgeber schon früher auf 2:0 stellen müssen. Zweimal war es Nico Pfaff, der nach haarsträubenden Fehlpässen der Frommerner Hintermannschaft jeweils eine Riesenchance vergab. In der Nachspielzeit war es dann soweit: Während die Gäste alles nach vorne warfen, fing Starßbergs Kapitän Jonas Jehle einen langen Ball ab und bediente prompt den durchgestarteten Joker Raffael Keinath, der die Kugel mit einem Lupfer im hohen Bogen über die Linie beförderte.

Straßberg: Kleiner, Pfaff, Plankenhorn, Jehle, Kelm (66. Keinath), Scherzinger (66. Göz), Hack (83. Schmidt), Strobel, Mathauer, Hertrich (34. Reimann), Riester (90.+3 Cracchiolo). Frommern: Mau, Konz (81. R. Martaler), Schmidtke (73. E. Hajra), Staiger (81. Golz), Capol (73. F. Hajra), Trickel, Albert, T. Martaler, Andreas Hotz, Wiedmann, Herceg. Tore: 1:0 Mathauer (15., Elfmeter), 2:0 Keinath (90.+4). Schiedsrichter: Tobias Rollnik Zuschauer: 150.