Ergenzingen – hier Philipp Koch (14) im Spiel gegen Bösingen – will den Schwung aus Halbzeit zwei mitnehmen. Foto: Andreas Reutter

Der TuS Ergenzingen steht in Harthausen in der Landesliga vor einem richtungsweisenden Spiel und trifft dabei auf einen angeschlagenen Gegner.

TSV Harthausen/Scher – TuS Ergenzingen (Samstag, 15.30 Uhr). In Harthausen wird es am Samstag kein Schönheitspreis zu gewinnen geben. Ergenzingens Trainer Florian Schwend rechnet mit einem tiefstehenden Gegner, der auf Umschaltmomente lauern wird.

 

Beide Mannschaften zählen zu den Abstiegskandidaten und Punkte in den direkten Duellen zählen bekanntlich doppelt. Auch die Formkurve beider Teams zeigte in den letzten Spielen ganz klar nach unten. Die Gäste aus Ergenzingen haben nur eines ihrer letzten vier Partien für sich entscheiden können. Der TSV Harthausen wartet seit drei Spieltagen auf ein Erfolgserlebnis. Dementsprechend dürfte es am Samstag auf dem Platz zur Sache gehen.

Auch auf Ergenzinger Seite weiß man um die Wichtigkeit der Begegnung. „Von einem Negativtrend möchte ich bei meiner Mannschaft nicht reden. Dazwischen lag ja bekanntlich auch der 4:1 Heimerfolg gegen den SV Nehren. Was aber auffällt, ist, dass wir aktuell deutlich zu viele Gegentore bekommen und dies oftmals in kurzer Abfolge. So wie gegen den VfB Bösingen.“

Alternativen fehlen

Gründe hierfür sieht Ergenzingens Trainer darin, dass er in den letzten Wochen verletzungsbedingt häufig die Mannschaft umstellen musste und vor allem in der Offensive durch die Ausfälle von Cristian Matterazzi, Samuel Dantzler oder auch Raphael Wörner die Alternativen fehlen. „Dadurch gelingt es uns teilweise im Spiel nicht so gut, für Entlastung zu sorgen.“

Was Ergenzingen aber für das Spiel in Harthausen Mut machen sollte, ist, dass sie wie gegen Bösingen nie den Kopf in den Sand stecken. „Die Moral unserer Mannschaft ist intakt und das hat die zweite Halbzeit gegen Bösingen bewiesen. Klar ist aber auch, dass wir durch die letzten Ergebnisse in den Spielen am Sonntag und die Woche darauf gegen Albstadt etwas unter Zugzwang geraten sind. Wir müssen in diesen beiden Spielen gegen direkte Konkurrenten um den Klassenerhalt definitiv punkten“, weiß Schwend.

Personell wird sich vor diesen wichtigen Spielen wenig ändern. Von den Verletzten kehrt nur Johannes Bastians wieder zurück.

Heimsiege lassen aufhorchen

Für die Harthausener hat das Spiel gegen die Mannschaft aus dem Gäu fast noch größere Bedeutung. Die Kicker aus Harthausen könnten mit einem Heimerfolg den Rückstand auf den TuS auf zwei Punkte verkürzen. Die Heimsiege der Gastgeber gegen den VfL Nagold und den FC 07 Albstadt oder auch das 2:2 gegen die TSG Balingen II sollten Warnung genug für Ergenzingen sein, die sich auf einen heißen Tanz einstellen dürften.