Während die SG Empfingen sich das 1:1 von der Seele geschossen hat, hat Dornhan ein erneutes Unentschieden verpasst. In Wittendorf wurde die bittere Niederlage von einer schweren Verletzung überschattet.
Während die Vorzeigeschüler SG Empfingen und VfL Nagold ihre Spiele beide mit 4:0 gewinnen konnten, waren bei den Sorgenkindern aus dem Keller der Landesliga – SV Wittendorf und TSF Dornhan – keine Punkte drin. Und am Ende stand bei beiden auch die gleiche Niederlage: 2:5 verloren die Teams, allerdings mit ganz unterschiedlichem Spielverlauf.
Glückliches Händchen
Denn die Turn- und Sportfreunde waren nach dem starken Punktgewinn zum Auftakt gegen Empfingen ganz nah dran an der Sensation. Gegen den SV Zimmern glich das Team von Daniel Ruoff und Sandro Bosstert zweimal aus und hielt lange die Führung. Zimmerns neuer Trainer Marc Genter bewies allerdings in seinen Wechseln ein glückliches Händchen. Erst wechselte er Nicolo Ippolito ein – der traf per Elfmeter zum 3:2. Dann beorderte er Gabriel Pavic von der Bank auf das Spielfeld – ein Tor zum 4:2 und eine Vorlage machten ihn ebenfalls zum wertvollen Einwechselspieler. Dornhans dünner Kader machte sich hier erneut bemerkbar. Nur vier Wechselspieler – drei davon waren Feldspieler – saßen auf der Bank. Insgesamt konnte man so nur zweimal wechseln. Spielertrainer Ruoff kam selbst gar nicht zum Einsatz.
Krankenwagen im Einsatz
Ebenfalls leer ging der SV Wittendorf aus. Dieser lief nach einem schlechten Start allerdings immer einem Rückstand hinterher. Überschattet wurde das Spiel von der schweren Verletzung von Christian Balde. Für den Spieler des BSV Schwenningen war nach 26 Minuten Schluss, als er ohne gegnerische Einwirkung beim Landen nach einem Sprung mit Schmerzen im Knie liegen blieb. Das Spiel wurde unterbrochen und Balde vom Krankenwagen abgeholt. „An dieser Stelle gute Besserung. Er war war der beste Mann auf dem Feld und an den beiden ersten Toren beteiligt“, so Wittendorfs Trainer Sebastian Ruoff.
In der Unterbrechung wechselte Wittendorf taktisch und reagierte auf die frühe Gelbe Karte von Radion Eckert. Er wurde von der Sechs auf die Außenverteidigerposition beordert, damit er nicht mehr in zu heiße Zweikämpfe musste. Ralf Haas musste dafür für Collin Schmid vom Platz. Trotz aussichtsreicher Torchancen war auch im weiteren Verlauf für Wittendorf an diesem Tag nichts drin. „Wir haben uns ganz einfach selbst geschlagen“, fasste es Ruoff zusammen.
Zwei Gesichter
Auch im Spiel in Empfingen zeigte sich, welchen Unterschied eine üppige Bank machen kann. Während Pedro Keppler, Trainer des SV Nehren, nach der 0:4-Niederlage seines Teams bei der SG sagte: „Das war von der Laufbereitschaft und Präsenz einfach viel zu wenig hier gegen einen gut aufgelegten Gastgeber. Zumal wir auch personell wenig Alternativen auf der Bank haben.“ So fehlte unter anderem Nehrenes Torjäger Marvin Hamm. Die Empfinger konnten dagegen neuen Schwung mit ihren Wechseln bringen. So trafen die Joker Jonas Bucci und Daniel Seemann.