Ganz verschiedene Gesichter haben die Landesligateams aus dem Fußballbezirk Nordschwarzwald gezeigt. Die SG Empfingen schraubte dabei die Punkte in der Heimtabelle weiter nach oben. Zuletzt verlor die Mannschaft im Oktober daheim.
Während die TSF Dornhan beim VfL Nagold mehr als gehörig unter die Räder gekommen waren und damit die höchste Niederlage der aktuellen Saison wegstecken musste, punkteten die SG Empfingen und der SV Wittendorf.
„Niemand mehr damit gerechnet“
Durch den 8:1-Sieg der Nagolder stehen die Dorhaner nun bei 68 Gegentreffern und einer Tordifferenz von Minus 47. Die zweitmeisten Gegentore hat der SV Wittendorf bekommen. 51 sind es an der Zahl. Hier kamen am Wochenende gegen den SV Croatia Reutlingen zwei dazu. Nachdem beim Stand von 0:2 „niemand mehr damit gerechnet hatte“, so SVW-Trainer Sebastian Ruoff, kam Wittendorf zurück und holte mit dem 2:2 einen Punkt.
„Letzte Woche waren es zwei verlorene Punkte, heute ein gewonnener“, fasste es Ruoff zusammen. „So ist der Fußball. Vieles gleicht sich wieder aus.“ Nach dem Motto „mühsam ernährt sich das Eichhörnchen“ hat Wittendorf nach dem Start aus der Winterpause in vier Spielen zwei Punkte geholt. „Wir haben jetzt zwei Spiele in Folge nicht verloren und hoffen, nachlegen zu können“, sagt Ruoff mit Blick auf das Spiel gegen den TSV Harthausen. Und das sollte dort möglichst klappen, denn mit Rottenburg und Bösingen folgen danach zwei Gegner, gegen die ein Punktgewinn schon fast einem Weltwunder gleichen würde.
Lob für Defensivverhalten
1:1, 4:0, 3:3, 3:0 – so sieht die Bilanz der SG Empfingen nach der Winterpause aus. Die Heimtabelle führt die SG damit weiterhin an. Auswärts schwächelt die Mannschaft von Trainer Alexander Eberhart allerdings. Nach schwachem Start daheim gegen Seedorf besann man sich der Stärke. „Nach dem 1:0 waren wir einen Tick besser und aggressiver. Defensiv waren wir sehr gut, weshalb gegen den Ball das ganze Team Man of The Match war. Dadurch hatte der Gegner auch nur wenige Torchancen.“
Den Titel Man of the Match kann sich aber auch Sonay Erdem anheften. Er war an allen drei Treffern beteiligt. „Wir haben das Spiel mit 3:0 klar dominiert und es war eines meiner besten Spiele in dieser Saison. Hoffentlich holen wir auch nächste Woche die drei Punkte.“
Das mit der Dominanz sah Seedorfs Trainer Emanuel Ingrao aber etwas anders. „Wir hatten einen klaren Plan weil Empfingen nicht die spielstärkste Mannschaft ist, was sie heute auch gezeigt haben, in dem sie im Aufbau kaum Ideen hatten aber wir wussten, das wir keine Konter kassieren dürfen, da sie da stark sind und so haben sie das 1:0 gemacht. Wir haben es beim ersten Gegentor aber auch nicht so gut verteidigt auf dem Flügel.“ Zwar hatte Seedorf mehr Ballbesitz, hatte aber nach vorne Probleme mit der Kreativität und Abgezocktheit.