Samed Akbaba und der FC 07 Albstadt haben gegen Nehren den Heimvorteil Foto: Kara

Der FC 07 Albstadt und der TSV Frommern brauchen dringend drei Punkte im Landesliga-Abstiegskampf.

FC 07 Albstadt – SV Nehren (Samstag, 15 Uhr, Albstadion). Zuletzt mussten sich die Nullsiebener mit einer Nullnummer und nur einem Punkt beim Tabellenvorletzten TSF Dornhan begnügen. Sowohl Spieler und Funktionäre als auch Anhänger waren sich einig, dieser gelang mehr als glücklich.

 

„Unter dem Strich haben wir zwar ’nur’ 0:0 gespielt. Wir müssen aber jetzt das Positive aus dem Spielverlauf und schlussendlich auch aus dem Endergebnis ziehen. Aufgrund der zweiten Spielhälfte mit einem deutlichen Chancenplus für Dornhan, hätten wir durchaus noch das späte 1:0 bekommen und das Spiel verlieren können. Wir nehmen daher natürlich den einen Zähler gerne mit nach Albstadt zurück“, resümierte FC-Spielertrainer Samed Akbaba.

Letztes Duell liegt lange zurück

Nun richtet sich der Fokus der Blau-Weißen auf das Heimspiel gegen den SV Nehren. „Nehren verfügt über eine gestandene Landesligamannschaft, sie spielen seit Jahren zusammen, kennen sich daher in- und auswendig“, kennt Akbaba die Vorzüge des Gegners. „Wir haben in der Vorrunde aber durch den 2:0-Sieg gezeigt, dass wir sie schlagen können und das ist das eindeutige Ziel, die drei Punkte in Albstadt zu behalten. Erstens spielen wir zu Hause, zweitens sind wir seit fünf Begegnungen mit zuletzt drei Siegen und zwei Unentschieden im Albstadion ungeschlagen. Diese Serie wollen wir fortsetzen.“ Aber Akbaba weiß auch, „um etwas Zählbares gegen Nehren zu holen, müssen wir von Anfang an wieder hellwach sein, wie zuletzt gegen Straßberg den Kampf annehmen und vor dem Tor noch effektiver sein.“

Mehr Kopfzerbrechen bereitet Akbaba, dessen Einsatz selbst noch fraglich ist, sein Kader. Verzichten muss er neben den langzeitverletzten Nicolas Gil Rodriguez auf Kaan Altinsoy. Noch offen ist der Einsatz von Marco Bacher und Waleed Juned. Fit sind dagegen wieder Markus Pasternak und Denis Banda, die zuletzt angeschlagen waren. FC Rottenburg – TSV Frommern (Sonntag, 15 Uhr, Merz Arena Kunstrasen). Schwieriger könnte die Aufgabe für den TSV Frommern kaum sein, aber vielleicht setzt gerade diese Ausgangslage – „David“ gegen „Goliath“ – bei der Mannschaft von Spielertrainer Armin Hotz Kräfte frei.

Denn für den TSV gilt es beim souveränen Tabellenführer FC Rottenburg zu bestehen. Das Hinspiel ging mit 3:1 an die Mannschaft von Marc Mutschler. Die Topscorer bei den klar favorisierten Gastgebern sind Oleh Stepanenko (10 Tore), René Hirschka (9 Tore) und Lennis Eberle (7 Tore).

Die Rollen sind verteilt

Die Schwarz-Gelben sind in der klaren Außenseiterrolle und haben nichts zu verlieren. Für einen Überraschungscoup sind sie sicherlich gut. Dafür muss sich im Vergleich zum 2:2 gegen den SV Wittendorf aber vieles ändern. „Wir waren vorne ungefährlich, waren nicht so richtig griffig, haben beim Konter schlecht abgesichert. Das sind Dinge, die wir dringend verbessern müssen. Gegen Rottenburg wird es nun ein Bonusspiel.“ Doch Armin Hotz sieht nicht nur schwarz, das Spiel gegen Wittendorf hat auch offenbart, dass der TSV Frommern eine starke Bank hat. Der pfeilschnelle Kevin Martin und der sowohl als Vorbereiter, als auch als Vollstrecker glänzende Andreas Schmidtke sind Optionen.

Dazu kommen noch Daniel Zobel und Yannick Capol oder Alpay Akin, die wenn das Sturmduo Anes Kljajic und Mateo Herceg mal nicht so abliefert. „Wir haben Leute draußen, die rein kommen und Spiele entscheiden können, auch wenn es mal nicht so läuft“, weiß Hotz.

Tabellarisch läuten bei den Schwarz-Gelben bereits die Alarmglocken. 18 Punkte aus 19 Spielen bedeuten aktuell den Relegationsplatz. Nach dem Rottenburg-Spiel stehen zehn Spiele noch aus. Doch die Gegner bleiben namhaft: SC 04 Tuttlingen, SG Empfingen, SV Zimmern und FC 07 Albstadt.