Nach frühem 0:2-Rückstand dreht der TSF Dornhan das Derby gegen den SV Wittendorf und gewinnt mit 3:2. Somit gewinnen die TSF das vorerst letzte Landesliga-Derby.
SV Wittendorf - TSF Dornhan 2:3 (2:2). Im sportlich bedeutungslosen, aber emotional aufgeladenen Lokalduell setzte sich der TSF Dornhan mit 3:2 gegen den SV Wittendorf durch – und beendete damit nicht nur eine lange Sieglosserie beim Rivalen, sondern sicherte sich auch den prestigeträchtigen Derbysieg an der „langen Furche“.
Dabei sah es zunächst ganz nach einem Heimsieg für Wittendorf aus. Schon in der 10. Minute nutzte Luca Schmid einen missglückten Rückpass der Gäste zum frühen 1:0.
Spätes Glück für Dornhan
Nur fünf Minuten später war es erneut Schmid, der nach einem weiten Abschlag von Keeper Albion Muzaqi hellwach war und den Ball zum 2:0 über die Linie bugsierte.
Zwei individuelle Fehler auf Dornhaner Seite sorgten so für eine schnelle Führung der Gastgeber. Doch die TSF Dornhan zeigte Moral – und besonders Andy Zimmermann war nun kaum zu stoppen. Mit starken Flankenläufen über die rechte Seite legte er zwei Mal mustergültig auf.
In der 37. Minute verwandelte Julian Haas aus kurzer Distanz, fünf Minuten später traf Marvin Beck zum verdienten 2:2-Ausgleich. Nach der Pause entwickelte sich bei frühsommerlichen Temperaturen ein offener Schlagabtausch. In der 58. Minute sorgte David Huber für die Wende: Sein abgefälschter Distanzschuss senkte sich unhaltbar ins Wittendorfer Tor zur 3:2-Führung für Dornhan. Beide Trainer – Marco Sumser (Wittendorf) und Sandro Bossert (Dornhan) – reagierten und brachten sich selbst ins Spiel, um Impulse zu setzen.
TSF dreht das Spiel
In der 70. Minute hatte Marvin Beck die Vorentscheidung auf dem Fuß, scheiterte aber am glänzend parierenden Muzaqi. Auf der Gegenseite war es TSF-Keeper Niklas Klemenz, der in der Schlussphase mehrfach stark parierte – insbesondere gegen Roman Rieger und Radion Eckert – und den knappen Vorsprung auch in der fünfminütigen Nachspielzeit festhielt. So stand am Ende ein umkämpfter, aber nicht unverdienter 3:2-Erfolg für die Gäste von der Dornhaner Platte – ein Derbysieg ohne tabellarische Folgen, aber mit umso größerem emotionalen Wert.