Alle drei Landesligisten aus dem Schwarzwald-Baar-Kreis rangieren aktuell in der Wohlfühlzone der Tabelle.
Nach neun Spieltagen in der Landesliga kann sich die Zwischenbilanz der drei Teams aus dem Schwarzwald-Baar-Kreis sehen lassen: Alle drei Mannschaften stehen unter den Top 7 der Tabelle, holten zusammen schon 49 Punkte und schossen 73 Treffer.
FC Pfaffenweiler
Die Erfolgsserie mit sieben Spielen ohne eine Niederlage registriert Spielertrainer Jonas Schwer nur am Rande. „Ja, dies ist natürlich eine schöne Sache. Wichtig ist für uns aber das Tagesgeschäft und unser 4:1-Sieg gegen den FC 04 Singen. Somit können wir uns in der Tabelle vorne weiter halten.“
Einige skeptische Stimmen hatten vor der Saison vermutet, dass der Vorjahres-Vizemeister in dieser Runde im Niemandsland der Tabelle versinken würde. Doch der Ist-Stand mit Platz zwei und 20 Punkten sieht anders aus.
Jonas Schwer sagt: „Im Sommer war es schon schwer, weil einige Akteure nach der langen Vorsaison eine längere Pause brauchten und Anlaufschwierigkeiten hatten, doch jetzt läuft es immer besser.“
Der sechste Saisonsieg gegen den FC 04 Singen zeigte: Der FC Pfaffenweiler hat die Substanz und die Fitness, um einen Rückstand zu drehen. Elfmeterschütze Nico Anders bewies gute Nerven. Torjäger Jallow Saja steht bei nun schon elf Saisontreffern. Die vier externen Neuzugänge haben top eingeschlagen und Ausfälle – wie gegen Singen von Lars und Marc Rohrer – können kompensiert werden. Dazu kann der talentierte Torhüter Max Weisser den verletzten Stammkeeper Marco Anders (Schulter) perfekt ersetzen.
FC Königsfeld
„Wir haben Lehrgeld bezahlt“, so lautete das Fazit von Trainer Daniel Miletic nach der 1:3-Niederlage in Stockach. „Bei einem VfR Stockach 85 Minuten mit einem Mann weniger dagegenzuhalten, ist nicht einfach. Dafür möchte ich den Jungs ein Kompliment machen. Körperlich sind wir topfit. Allerdings, dies hat das Spiel auch gezeigt, fehlt unseren jungen Spielern in manchen Situation noch etwas die Cleverness.“
Daniel Miletic meint insbesondere den Fehler beim 0:1 und kurz vor dem Platzverweis für Marko Karagaca. „Es ist aber nicht schlimm. Aus diesen Dingen lernen die Jungs. Sie werden in einem Jahr auf einem ganz anderen Niveau sein. Bei uns kann etwas entstehen. Der Verein ist mit seinen Rahmenbedingungen eine absolut Top-Adresse in der Landesliga.“
Top ist auch der Trend beim Thema „Verletztenliste“. Diese wird kleiner. Angreifer Sven Schwarzwälder feierte am Samstag in Stockach sein Comeback und holte sich mit zusätzlicher Spielpraxis und einem Treffer in der Kreisliga-B-Reserve – einen Tag später am Sonntag – zusätzliches Selbstvertrauen.
Derweil gab es einen Wechel im Tor: Nur Cheikhi stand zwischen den Pfosten. „Es war so geplant, dass Lavdrim Amiti pausiert. Nur hat seine Sache auch wirklich gut gemacht“, lobt Daniel Miletic. Die Königsfelder stehen mit 15 Punkten auf Platz sechs.
SV Aasen
Den dritten Heimsieg ohne Gegentor auf eigenem Platz (13:0 Tore) in fünf Partien sicherte sich der Aufsteiger mit dem 3:0 gegen den SC Gottmadingen-Bietingen hochverdient. Der Neuling steht mit 14 Punkten auf Rang sieben.
Damit ist der SV Aasen seit drei Partien unbesiegt. Torhüter Valentin Murawski hielt einige gefährliche Aktionen der Linzgauer fest, „weil die nicht so schlecht waren, wie es das Ergebnis aussagt. Wir hätten zwar höher gewinnen können, es war allerdings wichtig, dass hinten bei uns die Null steht“, blickt der Sportliche Leiter Stefan Schnekenburger zurück.
Er freute sich über die 270 Zuschauer. „Es war toll, dass uns so viele beim Heimspiel besucht haben. Unsere Mannschaft hat sich dies verdient.“
Aktuell bietet auch wohl kaum ein anderes Team in der Liga so attraktiven Fußball (46 Tore in neun Partien) wie die Baaremer.