Mit dem 1:3 durch Lars Ganzhorn (rechts) startet die DJK Donaueschingen in Stockach ihre Aufholjagd, die aber nicht vom Erfolg gekrönt wurde. Foto: Holger Rohde

Die abstiegsbedrohte DJK verliert mit 3:4 in Stockach. Auch die Königsfelder haben beim 1:2 in Überlingen knapp das Nachsehen.

Landesliga: VfR Stockach - DJK Donaueschingen 4:3 (3:0). Für den Tabellenletzten wurde es ein Runden-Auftakt mit zwei Gesichtern. Einer starken ersten Halbzeit folgte ein guter zweite Durchgang. Doch am Ende reichte es den Donaueschingern nicht zum Punktgewinn. Jonas Schwer, Sebastian Sauter und Deni Velegic fehlten bei den Gästen.

 

Der Gastgeber, bei dem die beiden Torjäger Marius Henkel (Rotsperre) und Alessandro Tapia ausfielen, kam rasant in die Partie und überrollte die DJK in der ersten halben Stunde mit drei Treffern. Ahmet Hakan sorgte per Kopf nach Flanke aus dem Halbfeld für das 1:0 (12.). Beim 2:0 war Danny Berger nach einem Eckball wieder mit dem Kopf zur Stelle (21.). Yusuf Karaman sorgte über die rechte Seite für das 3:0 (29.).

Die Donaueschinger zeigten mit dem Wiederbeginn sehr viel Moral und eine gute Leistung. Ege Öztürk bediente Lars Ganzhorn mit einer scharfen Hereingabe zum 1:3-Anschluss (65.). Fünf Minuten später war Ganzhorn der Vorbereiter und Ege Öztürk verkürzte auf 3:2 (70.). Nun war sogar das 3:3 möglich, doch weil die DJK Chancen versiebte, legte der VfR in der 77. Minute durch Karaman zur vermeintlichen 4:2-Entscheidung nach.

Bis zum Ende kämpfte das Schlusslicht und verkürzte durch Ben-Liam Szeszak auf 3:4 (87.). In den letzten Minuten war sogar das 4:4 drin. Eine Aktion von Ali Karaki und Ege Öztürk rettete ein Stockacher Spieler in der Nachspielzeit für seinen geschlagenen Torhüter Lars Schuler auf der Linie.

Statistik

DJK Donaueschingen: Karcher - Szeszak, Cil, Schorpp (83. P. Limberger), E. Öztürk, Karaki, Karagaca, Vöckt (83. Osada), T. Öztürk, Ganzhorn, R. Limberger (36. Barshali).

Tore: 1:0 Hakan (12.), 2:0 Berger (21.), 3:0, 4:2 beide Karaman (29./77.), 3:1 Ganzhorn (65.), 3:2 E. Öztürk (70.), 4:3 Szeszak (87.).

Schiedsrichter: Yannick Leinfels (Freiburg).

Zuschauer: 140.

Trainerstimme

Benjamin Gallmann, DJK Donaueschingen: „Personell waren wir arg dezimiert und hatten so mit den vielen Ausfällen keine guten Voraussetzungen. Dazu waren es zwei völlig verschiedene Halbzeiten. In den ersten 45 Minuten haben wir alles vermissen lassen und waren klar unterlegen. Nach der Pause haben die Jungs die richtige Reaktion gezeigt. Wir hatten dann noch große Möglichkeiten. Doch leider wurde der Einsatz meiner Mannschaft nicht mit einem Punkt belohnt.“

FC Königsfeld

Landesliga: FC Überlingen - FC Königsfeld 2:1 (0:1). Es hat wieder einmal nicht sollen sein: Obwohl die Leistung nicht schlecht war, konnte der FCK vom Bodensee keine Punkte mit nach Hause nehmen. Dabei legten die Gäste fulminant los und gingen in der 7. Minute früh in Führung, als Gianluca Scudieri einen Angriff über Felix Fehrenbach und Patrick Lauble mustergültig zum 1:0 abschloss. Bis kurz vor der Pause stand Königsfeld defensiv kompakt. Erst ein Kopfball von Jonas Heberle sorgte für Gefahr und wurde auf der Linie gerettet (41.).

Nach der Pause wurde der FC Überlingen bissiger: In der 51. Minute traf der 37-jährige Marc Kuzckowski zum 1:1. Die Antwort des FCK war ein Lattenschuss von Lauble (57.). Dieser hatte noch eine weitere dicke Gelegenheit zum möglichen 1:2. Statt die drei Punkte einzutüten, handelten sich die Königsfelder in der Schlussphase einen Freistoß an der Strafgraumgrenze ein, den Kuzckowski direkt zum 2:1-Siegtor für Überlingen in den Winkel versenkte. Die letzte Chance zum möglichen 2:2 verpasste kurz vor dem Abpfiff Lorenz Spiegelhalter.

Statistik

FC Königsfeld: Fiormarino - A. Goedhuis (87. Hamurcu), Spiegelhalter, Lehmann, Kroh (76. St. Schwarzwälder), Holzapfel, Kljajic, Lauble (79. Hettich), Scudieri (69. Fossé), Fehrenbach, Sv. Schwarzwälder.

Tore: 0:1 Scudieri (7.), 1:1, 2:1 beide Kuzckowski (51., 84.).

Schiedsrichter: Marvin Heinrich (St. Märgen).

Zuschauer: 250.

Trainerstimme

Patrick Fossé, FC Königsfeld: „In der ersten Halbzeit waren wir die klar bessere Mannschaft. Wir haben wenig zugelassen und führten verdient mit 1:0. Doch wir haben direkt nach der Pause zehn Minuten lang den Faden verloren. Bezeichnend ist dann, dass eine Standardsituation zum entscheidenden Tor führte. Auf dem Platz sah es lange nach einem Remis aus. Für uns war mehr möglich.“