Ron Armbruster, Torhüter des VfB Bösingen, verdiente sich ein Sonderlob für eine überragende Leistung. Foto: Frank Riedinger

Erfolgreich verlief für die Landesligisten VfB Bösingen und SV Zimmern der vergangene Spieltag. Während beim VfB Torhüter Ron Armbruster und Doppeltorschütze Julian Schneider die Garanten waren, löst der SVZ etliche Ausfälle im Kollektiv.

Rechtzeitig vor den drei schweren Topspielen innerhalb meldete sich der VfB Bösingen in der Erfolgsspur zurück und überzeugte beim 2:1-Derbysieg beim SC 04 Tuttlingen.

 

Bevor es als nächstes gegen die Tabellennachbarn SG Empfingen und SV Zimmern und nach Albstadt dann gegen den VfL Nagold geht, musste Bösingen die Pflichtaufgabe an der Donau lösen.

Julian Schneider als Matchwinner

Dank Matchwinner und Doppelschütze Julian Schneider gelang dies mit Bravur. „Tuttlingen hat schon eine bärenstarke Offensive, die ordentlich Druck gemacht hat. Wir haben dies bis zum späten Anschluss gut wegverteidigt und e verdient gewonnen“, resümierte Trainer Peter Leopold.

Große Aufgaben warten

Immerhin ist das offensive Schwungrad mit den Ausfällen von Torsten Müller und einem noch nicht hundert Prozent fitten Marius Beiter noch nicht komplett justiert für die großen Aufgaben im März. Dort ist die Ausgangslage klar: Holen die Bösinger aus den nächsten beiden Spielen sechs Zähler, mischen sie ganz dick um den zweiten Platz hinter dem zu enteilen drohenden Aufsteiger und Tabellenführer FC Rottenburg.

Derweil hoffen die Bösinger für die kommende Runde, dass Andy Zimmermann zurückkehrt. Der Dornhaner „ist bei uns auf dem Wunschzettel. Wir sind auch im Kontakt und führen Gespräche, doch Andy wartet noch ab. Eine Verpflichtung ist noch nicht unter Dach und Fach“, erklärt Trainer Peter Leopold die kleine Irritation in der letzten Woche, dass der Wechsel schon fix sei.

Keeper Armbruster mit Topleistung

Eindeutig war derweil auf das Tuttlingen-Spiel bezogen für Leopold die Leistung von Schlussmann Ron Armbruster. „Ihn muss und möchte ich hervorheben. Er hat super gehalten, alles entschärft und uns bei den gefährlichen Tuttlinger Chancen in der ersten Halbzeit die Null und im Spiel gehalten, weil wir einen Rückstand verhindern konnte, ehe uns selbst die beiden schnellen Tore vor dem Halbzeitpfiff gelangen.“

Perfekter Einstand als Trainer

Zwei Spiele unter dem neuen Trainer Marc Genter und zwei Siege: Besser kann ein Einstand nicht verlaufen. Dies gilt ebenso für Co Leo Benz mit drei Treffern. Ein Sixpack an Punkten gegen die beiden Schlusslichter der Liga. Was auffiel: Mit 10:5-Toren stand die Abwehr nicht so gewohnt sattelfest wie in der Vergangenheit.

Dies hatte gegen Dornhan allerdings nachvollziehbare Ursachen - mehrere Ausfälle und Improvisationskünste der Coaches. Am Torhüter lag es derweil nicht, dass es fünfmal klingelte.

Zu-Null-Garant Chris Fast fehlte zuletzt wegen eines Hexenschusses noch angeschlagen und spielte in der Kreisliga A-Reserve. Dafür hielt Silas Thieringer genauso zuverlässig was zu halten war. Schon mehr Sorgen bereitete den Zimmerner Trainern und dem Torhüter im Vorfeld die Abwehr.

Ausfälle kompensiert

„Da ist uns fast eine komplette Viererkette ausgefallen“, zeigte Spartenleiter Erwin Beck auf. „Nino Schrankenmüller fehlte verletzt, Deniz Demir mit gebrochenem Finger musste passen, dazu Leon Kücking noch nicht hundert Prozent fit und Niklas Hillmaier ausgefallen.“ Zu allem Überfluss konnte auch SVZ-Torjäger Jannik Thieringer nicht eingreifen. Dafür meisterten in der Offensive Stefan Mutapcic sowie Leo Benz in gewohnter Manier ihr Pensum ab.

Wie Genter während des Spiels reagierte, als Dornhan jeweils zum 1:1 und 2:2 ausglich und fast 70 Minuten ein Unentschieden hielt, war taktisch mit feinem Näschen: Erst wechselte der Coach Nicolo Ippolito ein – der traf per Elfmeter zum 3:2. Dann beorderte er Gabriel Pavic von der Bank auf das Spielfeld - ein Tor zum 4:2 und eine Vorlage machten ihn ebenfalls zum wertvollen Einwechselspieler.

Eine Landesliga-Premiere gab es bei seinem ersten Spiel von Samuel Spada über kurze (inclusive Nachspielzeit) neun Minuten.