DJK-Stürmer Stephan Ohnmacht (links) – Torschütze zum 2:0-Zwischenstand – gewinnt hier das Duell gegen den Königsfelder Maximilian Lehmann. Foto: Roland Sigwart

FC Königsfeld – DJK Donaueschingen 1:2 (0:0). Vor 400 Zuschauern unterlag der Aufsteiger aus Königsfeld knapp einer abgeklärten Donaueschinger Mannschaft.

Ein Doppelschlag der DJK Donaueschingen nach dem Seitenwechsel binnen 60 Sekunden entschied das Duell.

Die Vorentscheidung

Es war bitter für die Königsfelder, die direkt nach der Pause also zweimal kalt erwischt wurden: Zunächst beim 0:1 (46.) durch ein Eigentor von Sven Schwarzwälder, als die Defensive der Gastgeber im eigenen Strafraum unsortiert war und der Ball wie eine Flipperkugel durch mehrere Stationen ins eigene Tor flog. Dieser Nackenschlag lähmte die Hausherren kurzzeitig. Keine 60 Sekunden später traf DJK-Angreifer Stephan Ohnmacht nach einem Zuspiel über die linke Seite nach einem Abpraller zum 2:0 (47.). Dieser zweite Treffer gab den Allmendshofenern Sicherheit und setzte Königsfeld unter Zugzwang.

Rückblick auf die erste Halbzeit

Dabei hätten beide Mannschaften schon in den ersten 45 Minuten – bei jeweils einer Riesenchance – mit 1:0 in Führung gehen können. Der FC Königsfeld jubelte nach einer Direktabnahme von Sven Schwarzwälder aus halblinker Position nach einem langen Ball bereits, bei der DJK setzte sich Max Schneider über die linke Seite durch. Er scheiterte zunächst an Königsfelds Keeper Daniele Fiormarino. Den Nachschuss von Stephan Ohnmacht parierte der starke Youngster ebenfalls.

Die Schlussphase

Nach der 2:0-Führung konnte Donaueschingen keinen dritten Treffer nachlegen, der FCK fand ins Geschehen zurück. Joker Christian Moosmann kam nach gut einer Stunde ins Spiel und traf keine 120 Sekunden nach seiner Einwechslung zum 1:2-Anschluss (63.), als er über den linken Flügel einen Schuss in den Dreiangel abgefeuert hatte. Zu mehr reichte es aber den Königsfeldern nicht mehr. Auch weil die Ideen und Möglichkeiten beim Aufsteiger fehlten, um die DJK noch auszuhebeln.

Die Statistik

FC Königsfeld: Fiormarino – Lehmann, Eschner, Fehrenbach (69. Fosse), Hamurcu (61. Moosmann), Sven Schwarzwälder, Weißer (45. Stefan Schwarzwälder), Brydniak (82. Goedhuis), Lauble, Berger, Rall.

DJK Donaueschingen: Schlageter – Colak, Schneider, Ohnmacht (75. Schuler), Schorpp, Albicker (61. Sarr), Künstler, Richter, Stolz (90.+4 Vöckt), Mößner, Hönig.

Tore: 0:1 Eigentor (46.), 0:2 Ohnmacht (47.), 1:2 Moosmann (63.).

Schiedsrichter: Dominik Schwind (Achkarren).

Zuschauer: 400.

Die Trainerstimmen

Patrick Fossé, FC Königsfeld: "Wir haben die ersten fünf Minuten in der zweiten Halbzeit verschlafen. Diese zwei Tore waren ein Nackenschlag. Danach haben wir zwar nicht aufgegeben und den Anschluss geschafft. In der Folgezeit bis zum Ende fehlte uns aber die Durchschlagskraft. Wir waren nicht mehr zwingend genug. Es ist schade, weil wir in der ersten Halbzeit das Spiel ausgeglichen gestalten konnten."

Benjamin Gallmann, DJK Donaueschingen: „Aufgrund der 90 Minuten mit all den Chancen ist unser Sieg verdient. Die erste Hälfte war ausgeglichen. Unsere beiden Tore in kürzester Zeit haben eine gewisse Ruhe in unser Spiel gebracht. Imponierend war für mich nach dem 1:2, wie wir es abgeklärt dann zu Ende spielten."