Standen beim Trainingsauftakt des VfL Nagold im Mittelpunkt (von links): Raphael Schaschko, Serach von Nordheim, Andre Maidel, Jürgen Schechinger, Faruk Inanc, Paul Eckert, Sammy Rothfuß, Matthias Rauser und Joel Mogler Foto: Albert M. Kraushaar

Trainingsauftakt beim VfL Nagold: Neu an Bord ist der spielende Co-Trainer Serach von Nordheim – und ein alter Bekannter vom FC Holzhausen.

Trainingsauftakt bei den Fußballern beim VfL Nagold – doch ganz so locker wie am Donnerstagabend wird es in den nächsten Trainingseinheiten bei dem Landesliga-Absteiger nicht mehr zugehen. Dafür dürfte schon der neue spielende Co-Trainer Serach von Nordheim sorgen, der mit seiner Erfahrung aus zahlreichen Oberligaspielen (zuletzt SV Oberachern) Chefcoach Armin Redzepagic unterstützen wird. „Ein Führungs- und Mentalitätsspieler. Es war uns sehr wichtig, so jemanden für die Mannschaft zu finden“, sagt der sportliche Leiter Raphael Schaschko über von Nordheim.

 

Neuzugänge

Schaschko, zusammen mit Marco Quiskamp in der sportlichen Leitung beim VfL Nagold aktiv, sieht den Neuzugang auf der Sechser-Position oder in der Innenverteidigung. Eine von fünf bis sechs Positionen, die nach den Abgängen von Dominik Pedro (FV Calw), David Weinhardt (VfL Sindelfingen), Amin Latifovic und Gianluca Trianni (beide GSV Maichingen) und Lysander Skoda (FC Holzhausen) neu besetzt werden müssen. Dazu musste sich der Neu-Landesligist von seinem langjährigen Stürmer Luka Krawoscanec (VfL Oberjettingen) und Torwarttrainer Markus Burkhardt (zurück nach Dornstetten) verabschieden.

Da auch Stammtorhüter Bubacarr Sanyang pausiert, sah sich der VfL Nagold gezwungen, die Torhüterposition neu besetzen. Und tatsächlich ist es gelungen, mit Joel Mogler einen der Ex-Nagolder vom Oberligisten FC Holzhausen zurück zu holen. Zudem wird Andre Maidel (zuletzt FC Gärtringen) als spielender Torwarttrainer installiert.

Vor den Torhütern rechnet sich Neuzugang Faruk Inanc (zuletzt Young Boys Reutlingen) auf der Außenverteidigerposition Chancen aus. Ebenfalls neu im Kader: Matthias Rauser (zuletzt 1. FC Altburg) dürfte im Mittelfeld zum Zug kommen und Jürgen Schechinger (zuletzt VfL Sindelfingen) soll Tempo auf die Außenlinie bringen.

Dazu werden Paul Eckert, Sammy Rothfuß, Shacore Simon und Nikita Scherr aus der zweiten Mannschaft und der A-Jugend die Vorbereitung mitmachen. „Die dürfen sich gerne durchsetzen“, sagt Schaschko und führt die Fleischle-Brüder und Nick Schweizer als Vorbilder an. „Klar muss man da auch etwas Geduld mitbringen, vielleicht erst mal von der Bank kommen, aber wir wollen ihnen eine Chance bieten“, meint der sportliche Leiter.

Aktuell noch nicht in der ersten Elf sind Chris Wolfer und Elias Bürkle zu finden. Mit den beiden Leistungsträgern rechnet der VfL Nagold ab Richtung September.

Erwartungen

Genau wie Redzepagic sieht Schaschko der Landesliga mit Respekt entgegen: „Ich denke, dass es viele enge Spiele geben wird, aber sie werden anders verlaufen als in der Verbandsliga. Dazu wollen wir mit weniger Ballbesitz, aber einem schnelleren Umschaltspiel auf unsere Spitzen beitragen.“

Redzepagic stuft die Landesliga unter anderem mit dem VfL Sindelfingen, TSV Ehingen, TSV Ofterdingen, der SV Böblingen und den Young Boys Reutlingen als eine der attraktivsten der letzten Jahre ein, was sich auch in den zahlreichen Derbys – unter anderem gegen die Aufsteiger SF Gechingen, TV Darmsheim und den SV Wittendorf – widerspiegelt.

Testspiele

Auf dem Feld ist der VfL Nagold am heutigen Samstag beim Fußballturnier in Ergenzingen gegen die TSG Backnang und anschließend den Sieger aus der Partie TuS Ergenzingen gegen den FC Holzhausen zu sehen. Am Mittwoch, 12. Juli, ist der Türkische SV Herrenberg in Nagold zu Gast. Anstoß ist um 19 Uhr. Am darauffolgenden Sonntag tritt der VfL Nagold in Oberreichenbach gegen den 1. CfR Pforzheim an, am 19. Juli steht ab 19 Uhr ein Test beim FC Gärtringen auf dem Programm. In der Landesliga ist der VfL erst am 19. August im Heimspiel gegen de SV Wittendorf zu sehen, da die Partie gegen den FC Tuttlingen (ursprünglich am 12. August) auf Wunsch des Gegners verschoben wird.