Marius Müller (rechts) und der VfB Bösingen können sich einfach nicht mehr beim SV Zimmern durchsetzen. Erneut ging der Derbysieg an die Gastgeber. Foto: Müller

Zum vierten Mal in Folge gewann der SVZ somit 1:0 und blieb im 14. Derby ohne Niederlage. In der "englischen Woche" hatte SVZ-Trainer Gunter Welzer durch das Fehlen von sieben "Urlaubern" kaum Möglichkeiten, seine Startelf kräfteschonend rotieren zu lassen. 

Bei den Gästen baute Interims-Trainer Felix Hodrus (Peter Leopold weilt im Urlaub) in seiner Anfangsformation ohnehin auf das Gerüst der beiden Startsiege, sorgte immerhin wie Welzer auf einer Position für frischen Wind. Dieser blies zu Beginn eher lau mit einem gefahrenlosen Abtasten auf beiden Seiten.

Die erste dicke Chance des Spiels hatte der VfB in der 13. Minute als Spät Supper schön freispielte und dieser mit einem Schuss frei vor dem Zimmerner Kasten an Keeper Fast scheiterte. Danach passierte in beiden Strafraum herzlich wenig, weil die Teams die Räume zustellten, keiner zu viel riskierte und es so bis zur Halbzeit keine nennenswerte Chance gab um in Führung zu gehen. Ein insgesamt schwacher erster Durchgang war dem taktischen Geplänkel geschuldet.

Ein 0:0 der kompakten Art

Nach dem Seitenwechsel plätscherte die Begegnung weitere 25 Minuten dahin ohne gefährliche Torabschlüsse und es bahnte sich ein 0:0 der kompakten Art an. Bösingens Zimmermann scheiterte 15 Sekunden nach seiner Einwechslung an Torwart Fast mit der Chance zum 0:1.

Aus dem Nichts erzielte Zimmern unter gütiger Bösinger Mithilfe in der 78. Minute auf der Gegenseite das Tor des Abends. In der entscheidenden Szene bediente Pavic Kaminski über den linken Flügel und seine scharfe Hereingabe lenkte ein Bösinger vor dem Kasten im Fünfmeterraum ins eigene Netz.

In der Schlussphase hab der VfB nicht auf und hatte noch zwei riesen Möglichkeiten zum 1:1. Yannick Spät setzte sich gegen seinen Gegenspieler im Strafraum durch – den Ball jedoch auch am Tor vorbei (89.). Sekunden später kratzte die SVZ-Abwehr einen hohen Ball unübersichtlich gerade noch einen Kopfball von Torsten Müller von der Linie (90.) und rettete den knappen Vorsprung schmeichelhaft ins Ziel.