Ideen sind gefragt – was zur Landesgartenschau auf dem ENRW-Gelände entstehen soll. Foto: Kevin Kummer

Es ist ein Meilenstein auf dem Weg zur Landesgartenschau 2028 in Rottweil: der Wettbewerb für das Kerngebiet, bei dem sich Landschaftsarchitekten gedanklich austoben können.

Rottweil - Womit wird Rottweil 2028 die Besucher der Landesgartenschau überraschen? Was wird darüber hinaus für die Bürger bleiben? Im Wettbewerb für das 18,7 Hektar große Kerngebiet der Landesgartenschau mit Neckartal, Stadtgraben und Stadtgarten geht es ans Eingemachte für das anstehende Großprojekt. "Der Wettbewerb bildet den Rahmen mit den Parametern für die Landschaftsarchitekten", machte Kerstin Winandi vom Büro Planstatt Senner den Stadträten in der Sitzung des Umwelt-, Bau- und Verkehrsausschusses (UBV) am Mittwochabend nochmals deutlich. Über das Gebiet, die Eckdaten, den Kostenrahmen soll dabei Klarheit bestehen – gleichzeitig solle ein möglichst großer Spielraum gelassen werden, um über den Wettbewerb vielfältige Ideen zu erhalten.

Erlebnisparadies am Neckar

Winandi verspricht sich durchaus viel dazu: ein Interesse von 30 bis 40 Büros mit sicher tollen Einfällen für das "Erlebnisparadies am Neckar", das es neu zu entdecken oder wieder zu entdecken gilt. Der UBV-Ausschuss stimmte bereits zu – der Gemeinderat ist dazu am 24. November gefragt –, dass insgesamt 165 000 Euro als Preisgeld ausgelobt wird. 67 000 Euro könnten dem Sieger-Büro winken, 45 000 Euro dem Zweitplatzierten, 26 000 Euro und 15 000 Euro für Platz drei und vier sowie dreimal 4000 Euro als Anerkennungspreise.

Zeit bis zum 4. April

Gibt auch der Gemeinderat kommende Woche grünes Licht, soll der Wettbewerb schon am 2. Dezember ausgelobt werden. Mitte Januar wird dann ein Kolloquium angeboten, bei dem Wettbewerbsteilnehmer die Möglichkeit haben, nachzufragen. Bis 4. April können Angebote eingereicht werden, über die dann am 6. Mai das Preisgericht abstimmen soll. Die interessierte Öffentlichkeit kann die Neugierde direkt im Anschluss, vom 7. bis 20. Mai, in der Ausstellung der Arbeiten in der Stadthalle befriedigen.