Spatenstich für den Leitungsbau in der Au (von links): Projektleiter Werner Schadwinkel von Weber Ingenieure, Bürgermeisterin und Landesgartenschau-Geschäftsführerin Ines Gaehn, Oberbürgermeister Christian Ruf sowie Stefan Schittenhelm, Bauleiter von der ausführenden Firma Peter Gross Bau Foto: Stadt Rottweil / Hermann

Die Vorarbeiten zum naturnahen Umbau des Neckars machen Leitungsverlegungen notwendig.

Im Zuge der Landesgartenschau erhält der Neckar am Fuß der historischen Innenstadt sein natürliche Flussbett zurück. Zu diesem Zweck müssen Leitungen verlegt werden, die den Bauarbeiten im Weg stehen.

 

Die Arbeiten werden in mehreren Abschnitten ausgeführt und haben jetzt im Bereich der historischen Schindelbrücke und der Neckarwiese begonnen. Ab der Schindelbrücke in Fahrtrichtung ehemaliges ENRW-Werksgelände ist mit Behinderungen für den Verkehr zu rechnen. Der Steg über den Neckar im Bereich des Alten Gaswerks ist gesperrt, ebenso der anschließende Weg über die Neckarwiese bis zur Schindelbrücke.

„Ein Ziel der Landesgartenschau ist es, den Neckar aus seinem bisherigen engen Korsett zu befreien und mehr natürlichen Raum zu schaffen“, erklärt Oberbürgermeister Christian Ruf. Ein bedeutender Schritt dabei ist der Rückbau der alten Leitungsbrücke am bisherigen Pegelhäuschen beim Werksgelände der ENRW. „Diese vorbereitenden Maßnahmen erfordern eine Verlegung von historisch gewachsener, aber in die Jahre gekommener Leitungs- und Netz-Infrastruktur“, ergänzt Bürgermeisterin und Landesgartenschau-Geschäftsführerin Ines Gaehn.

Betroffen sind Gas, Wasser und Stromleitungen sowie Telekommunikationsleitungen. Die Arbeiten werden in mehreren Abschnitten ausgeführt und kosten insgesamt rund zwei Millionen Euro. Die Energieversorgung Rottweil beteiligt sich mit einem Teilprojekt in Höhe von rund 560 000 Euro.

Im ersten Bauabschnitt wird eine Wasserleitung vom Schützenhaus bis zum Viadukt modernisiert und unterirdisch unter dem Neckar durch einen sogenannten Düker geführt. Die Bauarbeiten führt die Firma Peter Gross Bau aus Villingen-Schwenningen aus. Für den zweiten Bauabschnitt hat die J. Friedrich Storz Verkehrswegebau aus Donaueschingen den Auftrag erhalten.

„Durch die Landesgartenschau wird nicht nur die Flusslandschaft des Neckars in der Au natürlich gestaltet, sondern auch die Infrastruktur im Bereich der Versorgungsleitungen modernisiert und fit für die nächsten Jahrzehnte gemacht“, unterstreicht Ruf.

Die Leitungsarbeiten werden etwa bis Mitte 2026 dauern. Die Stadt Rottweil bittet die Bürger um Verständnis für die notwendigen Bauarbeiten und eventuelle Beeinträchtigungen.